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Zdena Salivarova: Ein Sommer in Prag

Inhalt:

Ein heißer Sommer im Prag der Fünfzigerjahre: Jana Honzlova, eine junge Sängerin in einem Folklore-Ensembble, darf nicht mit auf Tournee ins Ausland reisen, da sie im kommunistischen System als politisch unzuverlässig gilt. Stattdessen soll sie im Büro des gähnend leeren Betriebsgebäudes die Stellung halten, woe sie ihre Langeweile einzig mit der freundlichen Putzfrau teilen kann und heimlich internen Intrigen nachforscht.

Das allgegenwärtige Spitzelwesen, aber auch ihre verwickelte Familiensituation und die Wiederbegegnung mit einem früheren Verehrer halten Jana in Atem – die sich trotz aller Widrigkeiten ihre Chuzpe und ihren Straßenwtz bewahrt. (Klappentext)

Rezension:

Ein beeindruckendes Stück der jüngeren tschechischen Exilliteratur ist sicherlich „Ein Sommer in Prag“, von Zdena Salivarova, welcher nun erstmalig in deutscher Übersetzung vorliegt. Erzählt wird in diesem leichtgängien Roman die Geschichte von Jana, die wir durch einen flirrenden Sommer in der tschechischslowakischen Hauptstadt begleiten. Das Prag der Fünfziger Jahre ist hart zu jeden, der sich den gesellschaftlichen Anforderungen des kommunistischen Systems nicht anpassen möchte.

Zwei Familienmitglieder der Hauptprotagonistin befinden sich in Arbeits- und Internierungslagern und auch Jana ist schon längst ins Visier des allgegenwärtigen Innenministeriums geraten. Sie ist es, die mit ihrem Gehalt ihre Mutter und die jüngeren Geschwister durchbringt, doch geraten Sicherheiten beinahe schon zu Beginn ins Wanken.

Das West- und Ostdeutschland der Nachkriegszeit und Fünfziger Jahre dürfte hinreichend beschrieben wurden sein. Der Blick in andere Länder kam dagegen noch nicht so häufig vor und so folgen wir den Spuren der Protagonistin durch die quirlige tschechische Hauptstadt, deren Atmosphäre man sich in sich aufnimmt. Mit feinfühligen Schreibstil hat Salivarova eine Geschichte mit mehreren Strukturelementen aufgebaut, die der Erzählung einen ganz besonderen Sound geben.

Zunächst sind da die Protagonisten selbst, die das Spiegelbild der damaligen Gesellschaft abbilden. Die Hauptprotagonistin selbst schwangt dabei zwischen der Lebenslust einer jungen Frau, aber auch einer, die schnell an die gesellschaftlichen Grenzen stößt, im Wissen, dass sie an gewisse Glasdecken stoßen wird, die schnell immer undurchdringlicher werden. Um sie herum gruppiert sehen wir die Familie, die Nachbarschaft, sowie verschiedene Arten von Kolleginnen, die sich vor allem durch ihre Einstellung zum herrschenden System unterscheiden.

Die Bedrohung als zweites Element wirkt dabei zunächst diffus, beginnt aber durch das Drängen einer der Figuren immer mehr Gestalt anzunehmen. Abgeschlossen schließlich wird die Erzählung durch eine Art Märchen. Die Erzählperspektive wechselt hier.

Das ist viel für einen Roman, dessen erzählerischer Zeitraum nur einen knappen Monat umfasst, doch kann natürlich in wenigen Wochen allerhand passieren. Salivarova gelingt dabei der Spagat einiges zu beschreiben und vieles zwischen den Zeilen erscheinen zu lassen. Dabei ist es vor allem die Perspektive der Hauptprotagonistin, aus derer wir die Geschehnisse erleben, einer Kämpfernatur mit hoher Auffassungs- und Beobachtungsgabe, die sich zunehmend die Frage stellen muss, wie lange Widerstand noch aushaltbar ist.

Was wieder einmal beweist, dass die Literatur den Menschen veredelt. Nur leider war es mit ihrer Liebenswürdigkeit schnell wieder passe.

Zdena Salivarova: Ein Sommer in Prag

Schauplätze sind hier in ihrer Beschreibung ebenso gelungen. Ob nun im kleinen, der muffige Büroraum des Ensemblegebäudes, die Widrigkeiten eines baufälligen Hauses mit all den kleinen Eigenheiten, die den Roman unverkennbar in Prag verorten lassen. Das beginnt bei baulichen Besonderheiten, wie der Pawlatsche, eine Art Zugangsbalkon im Innenhof des ärmlichen Wohnhauses der Protagonistin bis hin zu Wegbeschreibungen durch Prag, die einem Bilder von quirligen Gassen dieser Stadt vor dem inneren Auge entstehen lassen.

Zdena Salivarova, die selbst nur wenig geschrieben und sich eher auf das Verlegen von Exilliteratur konzentriert hat, hat ihren Figuren Ecken und Kanten verliehen, wobei die unangenehmen Protagonisten einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Die Ungewissheit drohender Konsequenzen schwebt wie ein Damokles-Schwert dauerhaft drohend über den Kopf der Hauptfigur. Dieses Gefühl vor allem bestimmt die Erzählung, doch zeigt sich in ihr auch die Vielschichtigkeit, zumal wenn man dem familiären Chaos‘ Janas beiwohnt oder ihrer Beziehung zum kleinen Bruder, Paradebeispiel kindlicher Unschuld.

Auffällig ist, was fehlt und damit ist nicht nur die Stalin-Statur gemeint, an derer Stelle heute in Prag das Metronom zu finden ist. Aber auch dies macht die Erzählung zu etwas besonderen. Die Autorin, so scheint es, wollte zwar das Lebensgefühl in der Stadt zu dieser Zeit vermitteln, dabei jedoch ein bestimmtes Bild bewahren. Eine gewisse Tristesse und dunkle Wolken, ohne zu sehr ins Düsterne abzugleiten, bestimmt die Stimmung, durchsetzt mit Elementen, der Hoffnung. Der Schreibstil bleibt dabei beständig ruhig. Man ahnt dabei die ganze Zeit nicht, worauf es hinauslaufen und dass der Stoß von einer anderen als der zu erwartenden Stelle kommen wird.

Der Blick der Autorin, nicht nur auf ihre Protagonisten, auch auf die Örtlichkeiten ist vielschichtig. Man folgt ihm gern und hat, vor allem wenn man die Stadt kennt, das Gefühl, man könnte die Erzählung ablaufen. Das ist so heute nicht mehr möglich, zudem die Atmosphäre sich vollkommen geändert hat, aber alleine dass diese Idee immer noch funktioniert, trotz der inzwischen verstrichenen Jahre seit Erscheinen des Romans, zeigt das schriftstellerische Können Salivarovas.

Nur einen einzigen Kritikpunkt habe ich, einen Zahlendreher. Dabei kann es sich um ein Versehen der Autorin, einem Übersehen der Übersetzerin Sophia Marzolff handeln oder dem Nichterwähnen eines kleinen, ansonsten für die Geschichte aber unerheblichen Ereignisses. Den Gesamteindruck schmälert das jedoch nicht wirklich.

Ansonsten ist dies einfach eine liebevolle Erzählung.

Autorin:

Zdena Salivarova wurde 1993 in Prag geboren und ist eine tschechisch-kanadische Autorin, Schauspielerin und Verlegerin. Nach dem Abitur war sie von 1952 bis 1962 Mitgleid des staatlichen tschechoslowakischen Gesang- und Tanzensembles und gehörte danach zum Ensemble eines Kabaretts. 1965 studierte sie Dramaturgie an der Prager Filmhochschule, dem einige Filmproduktionen folgten, bevor sie zusammen mit ihrem Ehemann nach Kanada emigrierte.

Dort gründete sie 1971 einen Exilverlag, den sie bis zu dessen Auflösung 1993 leitete. Wegen ihrer publizistischer Aktivität wurde ihr 1978 die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft aberkannt. 1990 erhielt sie wegen eben dieser den Orden des Weißen Löwen der Tschechischen Republik, zwei Jahre später die Ehrendoktorwürde der Universität Toronto. Sie veröffentlichte zwei Romane aus eigener Feder, nebst mehrerer Erzählungen und Kurzgeschichten, konzentrierte sich aber af das Verlegen anderer Autorinnen und Autoren.

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Matz: Das Verschwinden des Josef Mengele

Inhalt:

1949: Josef Mengele landet in Buenos Aires. Hinter verschiedenen Pseudonymen versteckt, glaubt der ehemalige Folterarzt von Auschwitz, er könne sich ein neues Leben erfinden. Perons Argentinien ist wohlwollend, die ganze Welt will die Nazi-Verbrechen vergessen. Doch die Verfolgung wird wieder aufgenommen und er flieht über Paraquay nach Brasilien. Seine Pdyssee wird nicht mehr unterbrochen … bis zu seinem mysteriösen Tod 1979. Eine herausragende Adaption des Romans von Olivier Guez über die Flucht und die Jagd nach Mengele, dem „Todesengel“ ohne Reue. (Klappentext)

Rezension:

Als 1945 das Deutsche Reich am Boden lag, versuchten viele ihrer Repräsentaten, ehemals hohe Würdenträger, Politiker an den Schalthebeln der Macht und ausführende Beamte ihr Heil in der Flucht. Für nicht wenige führte dieser Weg über die sogenannte „Rattenlinie“ nach Südamerika, Eichmann etwa, der Organisator der Todeslager oder Eduard Roschmann, der „Schlächter von Riga“.

Auch Josef Mengele, der an der Rampe von Auschwitz über Leben und Tod entschied, bestialische Experimente an Zwillingen, unter den Deckmantel der Medizin, durchführte, gelang es so, nicht zuletzt durch die Hilfe einflussreicher Freunde, beinahe spurlos zu verschwinden. Die Geschichte seiner Flucht und des Versteckens hat Olivier Guez zu einem packenden Roman verarbeitet. Fünf Jahre später wurde die Erzählung für die hier nun vorliegende Graphic Novel durch Alexis Nolent (Matz) und Jörg Mailliert adaptiert.

Erdfarben und klare Linien dominieren die einzelnen Panels, die die Geschichte eines Phantoms erzählen, deren unmenschliche Grausamkeiten kaum in Worte zu fassen sind. Das versuchen weder der Autor des Skripts, noch der Illustrator. Die Geschichte setzt nach dem Unfassbaren an, welches in Rückblenden nur gestreift wird. Konzentriert wird sich hier auf die Zeit nach 1945, die sich anhand weniger Puzzlestücke rekonstruieren lässt. Dabei tauchen wir ein in die wirre Gedankenwelt eines Mannes, dessen Handeln nicht mehr nachzuvollziehen ist.

Einige Dokumente und Geld im Gepäck, die Unterstützung von Freunden, nicht zuletzt der Familie, die mit einem gut situierten Betrieb fest im wirtschaftlichen Gefüge des bayerischen Heimatortes der Mengeles, gelingt es dem „Todesengel“ von Auschwitz zu fliehen, wo er sich auf ein funktionierendes Netzwerk verlassen kann. Das Untertauchen gelingt. Man trifft sich untereinander, phantasiert von Rückkehr und „Viertem Reich“, wenn sich die Lage in Europa wieder beruhigt haben sollte. Das tut sie nicht. Mit den Jahren gelingt es Verfolgern in Israel und Deutschland, Spuren aufzunehmen. Die Schlinge zieht sich immer enger zu. Auch in Südamerika selbst wird es einsam um Mengele, der immer mehr seiner Unterstützer verprellt.

Dies die Handlung der verdichteten Graphic Novel, in denen sich großformatige Panels abwechseln, die reine Unbeschwertheit zeigen, abewechselnd mit Details des tiefen Falls einer Figur, die am Ende nur noch der Schatten ihrer Selbst sein wird. Zwei Stränge stehen hier im Fokus, natürlich der Weg Mengeles selbst, zunächst im Versuch sich mit Hilfe alter Seilschaften ein neues Leben aufzubauen, dann zunehmend in Wahn und Verzweiflung verfallend, als alle Unterstützung nach und nach wegbricht.

Zum anderen können wir die Situation in Deutschland verfolgen, der Umgang der Familie, die einerseits ihren wirtschaftlichen Erfolg nutzt, um Mengele in Südamerika zu unterstützen, andererseits aber auch ihren Betrieb aus dem Blickfeld heraushalten möchte, als nach den Anfängen der Bundesrepublik doch noch die Nazi-Gräuel des Familienmitglieds Thema werden, nicht zuletzt auch durch innere Auseinandersetzungen. Auch die Verfolgung der Repräsentanten des NS-Regimes durch Menschen wie Fritz Bauer oder des israelischen Geheimdiensts Mossad schaffen Zeichner und Texter mit einzubringen. So werden die wichtigsten Handlungsstränge und Aspekte des Romans, der als Vorlage diente, eingebunden und auf sehr anschauliche Weise übermittelt.

Der nervöse Strich des Zeichners korrespondiert sich im irren Blick der unmenschlichen Bestie, die sich jämmerlich verkriecht und doch immer wieder Morgenluft wittert, zudem gerade der deutsche Staat in seiner Anfangszeit wenig Interesse verspürt, den Opfern des NS-Regimes Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Diese Hoffnungsschimmer zerrinnen der kümmerlichen Figur, zu der Mengele mit den Jahren wird, immer schneller durch die Finger. Am Ende bleibt vom Skorpion, der sich mehrfach gehäutet hat, nichts mehr übrig und verkommt zu einem Phantom.

Eine sehr eindrückliche Graphic Novel, die weder mit visuellen Eindrücken spart, zudem durchaus textlastig daherkommt, jedoch keineswegs überfrachtet wirkt. „Das Verschwinden des Josef Mengele“, kann man als durchaus gelungene Adaption betrachten, deren Bilder nicht so schnell loslassen werden.

Autoren und Illustrationen:

Alexis Nolent ist ein französischer Schriftsteller, vor allem für Drehbücher von Videospielen, zudem veröffentlichte er auch einen Roman und unter dem Pseudonym Matz eine Reihe von Comics. Er wurde in Rouen, Frankreich geboren, wuchs in der Karibik auf, bevor er nach Paris zog. Vor dem Schreiben von Comics studierte er Jura. Für seine Arbeit bekam er u. a. den Priix Saint-Michel, 2004 und 2006.

Jörg Mailliet wurde 1970 im Toulon geboren und ist ein französischer Comic-Zeichner. Er studierte Grafikdesign in Lyon und arbeitet seitdem als freier Grafiker. Er illustriert Kinderbücher und ist Mitgründer eines Kinderbuchverlages. Für die Illustration des Comic Tagebuchs 14/18 wurde er 2015 für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

Olivier Guez wurde 1974 in Straßburg geboren und ist ein französischer Journalist und Schriftsteller. Er studierte von 1992 bis 1996 in Straßburg Internationale Beziehungen. Weitere Stationen führten ihn nach London. In einem Fernstudium studierte er Jura, bevor er 1998 eine Masterprüfung in Europäische Politik und Verwaltung abglegete. 1998 war er als Beobachter der Wahlen von der OSZE und dem französischen Außenministerium nach Bosnien-Herzegowina entsandt, danach berichtete er für verschiedene Tageszeitungen aus Lateinamerika, Europa und dem Nahen Osten. Nach verschiedenen Stationen u. a. 2009 einer Beobachtermission in Pakistan und Afghanistan lebt Guez in Paris und ist u. a. Kulturberichterstatter für die FAZ und FASZ.

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Kristin Rubra: Keloid

Inhalt:

Christina, eine junge deutsche Medizinstudentin in den USA, verliebt sich Anfang der 1980er Jahre in einen Mitstudenten, der die Traumata seiner jüdischen Familie in Body-Actionpaintings austobt. Sein Vater Leon, ehemaliger GI bei den legendären Thunderbirds, die das KZ Dachau befreiten, ist strikt gegen „alles Deutsche“ und vor allem gegen sie.

Sieben Jahre später liegt Leon nach einem Verkehrsunfall in einem deutschen Krankenhaus auf dem OP-Tisch vor Christina. Aus dem Wiedererkennen entwickelt sich eine spannungsgeladene Beziehung: Leon, der Christina von alten und uralten Verletzungen anhand seiner Edelsteinsammlung erzählt, wird für sie zum wichtigsten Menschen ihres Lebens. (Klappentext)

Rezension:

Zeit heilt alle Wunden, doch Spuren bleiben. Äußerlich kann dies in Form von Narben passieren, die zurückbleiben, doch auch innerlich lassen Kristina bestimmte Ereignisse im Leben nicht los, wie auch Leon bereits als junger Erwachsener erfahren musste. So kommt es, dass beide sich treffen, einander umkreisen und ob der Wunden, die ihnen hinzugefügt wurden und die sie sich selbst gegenseitig verschaffen, im Laufe der Jahre nie zur Gänze fallen und aufeinander einlassen können. Erzählt wird diese Liebesgeschichte von Kristin Rubra, mit den mehrdeutigen Titel „Keloid“. Welche Wunden sind wir bereit einander zuzufügen, im Leben zu tragen und manchmal gar in etwas Positives umzuwandeln?

Die ruhige Erzählung, die unsere zwei Protagonisten begleitet, umfasst eine Zeitspanne von mehreren Jahrzehnten, in denen das Machtgefälle und die Sicht aufeinander, sich stets wandeln. Aus der Perspektive Christinas erzählt, deren anfängliche Unsicherheit im Laufe der Jahre einem pragmatischen Selbstbewusstsein weicht, welches sie sich selbst jedoch immer wieder in Frage stellen wird, erleben wir ein langsames Abtasten, aus dem nur langsam ein Zugang zu Leon wird, der erst mit seinem Autounfall langsam bereit ist, auf die ehemalige Freundin zuzugehen. Die Geister der Vergangenheit verfolgen beide, zudem die Familiendynamik des Älteren, welche Christina nur schwer zu fassen bekommt.

Zwischen Berlin und Amerika spielt der Roman, in dem die Autorin Kapitel für Kapitel die Charaktere seziert. Niemand bleibt hier ohne Ecken und Kanten. Ihr Päckchen haben sie alle zu tragen. Keinesfalls wird man mit beiden Protagonisten gleichsam warm werden. Auch die wichtigsten Nebencharaktere haben ihre Grauschattierungen. Über Strecken wirkt dies zuweilen enervierend, doch sind die Figuren nachvollziehbar ausgestaltet, so dass keine Unklarheiten beim Lesen bleiben werden. Alles fügt sich ineinander. Nur manchmal wünscht man sich ein etwas schnelleres Erzähltempo.

Rückblenden dominieren vor allem, wenn sich der Blick Leon zuwendet, dem die Vergangenheit nicht loslässt, die sich zu öffnen, ihm nur gegenüber Christina möglich sein wird. Behutsam hat die Autorin die Beziehung der beiden Figuren zueinander aufgebaut. Irritierend ist nur der Kontrast. Manchmal reagieren die Charaktere zu ruhig oder zu heftig für eine geschilderte Situation. Darunter leidet zwar nicht die Glaubwürdigkeit des gesamten Handlungsstranges, die Autorin hat sich hier auf einen Haupt- und nur wenige Nebenschauplätze konzentriert, es lässt einem für einen kurzen Moment jedoch etwas verdutzt stehen.

Kristin Rubra schafft es Schauplätze und das Gefühl für Orte mit genau der richtigen Mischung an Detailschärfe und dem Blick fürs große Ganze enstehen zu lassen, ohne dass sie es mit der Sprache übertreibt. Erst bei den Charakteren kippt es an manchen Stellen dann doch ins Kitschige. Genrebedingt ist das in Ordnung. Was widerum gut gelungen ist, ist das hintergründige Thema der vererbten oder nachwirkenden Traumata als Überbleibsel von Erinnerungen. Dies wird erst nach und nach verständlich, funktioniert jedoch über den gesamten Handlungsstrang. Die Auflösung, das Ende, funktioniert je nach eigener Gefühlslage mehr oder weniger gut.

Der Roman „Keolid“ wird seine Leser- oder eher Leserinnenschaft, schätze ich, finden, wenn sie sich darauf einlassen kann. Das ist in Ordnung. Eine Erzählung, in dem die medizinerfahrene Autorin nicht nur sprichwörtlich auf das schaut, was auf unserer Haut an Spuren vom Leben zurückbleibt.

Autorin:

Kristin Rubra ist eine deutsche Ärztin. Zunächst studierte sie u. a. in den USA Medizin und Creative Writing und veröffentlichte dort erste Texte, bevor sie ihr Studium in Düsseldorf abschloss. Sie ist als Ärztin im klinischen Bereich tätig. 2019 erschien eine Geschichtensammlung von ihr. Dies ist ihr erster Roman.

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Empfehlung: Rachel Jedinak – Wir waren nur Kinder

Ein Buch ist zu kurz oder kompakt für eine Rezension, so schön oder so eindrücklich, dass eine Rezension dem nicht gerecht werden könnte, aber trotzdem von vielen gelesen werden sollte? Dafür gibt es die Kategorie „Empfehlungen“, in der Bücher vorgestellt werden, außerhalb von Rezensionen und Sterne-Berwertungen.

Rachel Jedinak, geboren 1934, überlebt die erste Massenverhaftung der Juden in Paris, die als „Razzia vom Velodrome d’Hiver“ in die Geschichte einging. Diese, am 16. und 17. Jungi 1942 stattfindenden, gelten als die symbolträchtigsten Szenen der französischen Kollaboration. Als Gerüchte über die bevorstehende Razzia aufkommen versteckt ihre Mutter Rachel und ihre ältere Schwester bei den Großeltern, doch werden sie von der Concierge denunziert und schließlich zu einer Sammelstelle gebracht. Nur mit Mühe und Glück gelingt es den beiden Mädchen durch einen Notausgang zu entkommen. Darüber schreibt die Autorin in ihrem autobiografischen Bericht, sowie über ihre Arbeit Jahrzehnte später, gegen das Vergessen. (eigene Inhaltsangabe)

Normalerweise versuche ich jedem Buch in einer Rezension gerecht zu werden, nur muss das diesmal in einer abgespeckten Form geschehen, da mehr die Seitenzahlen nicht zulassen, die Eindrücke überwältigend sind und man das, was man da gelesen hat, überhaupt erst unter einen Hut bringen muss, und das mir, der ich durchaus regelmäßig solche Berichte lese. Zeitzeugenberichte. Die, die wichtig sind, die Bücher gegen das Vergessen, die immer wichtiger werden, je weniger Menschen noch von den Ereignissen erzählen können, die immer mehr lieber zu den Akten legen, gar relativieren möchten. Hier und überall in Europa.

Gerade dann ist es wichtig, allen auch Geschehnisse in Erinnerung zu rufen, von denen hierzulande kaum jemand etwas weiß, die Razzia vom Velodrome d’Hiver in Paris ist ein solches, hier in einem kleinen kompakten, aufrüttelnden und schmerzlichen Bericht einer Überlebenden. Rachel Jedinak war damals nur ein kleines Kind, gerade einmal acht Jahre alt, als sich ihre Welt schlagartig änderte, die nur die elterliche Wohnung, die Schule, einige Straßenzüge ihres Viertels umfasste. Doch Krieg, Rassismus, Antisemitismus haben auch dort nicht halt gemacht. Schmerzlich die Erinnerung, von der sicher geglaubten Freundin plötzlich beim Spiel ausgegrenzt zu werden und andere Dinge, die wieder hochkommen, als die Erwachsene Jahrzehnte später vor Schulklassen berichtet.

Im hohen Alter beschäftigt sich die Autorin mit diesem Stück Zeitgeschichte, welche auch ein schmerzlicher Teil ihrer Biografie ist, bringt Gedenktafeln an Schulen und Gebäuden ehemaliger Einrichtungen an, führt Gespräche. Über das, was eigentlich unsagbar ist, unbegreiflich für das damalige Kind, welches kaum in der Lage ist, das, was geschieht, einzuordnen. Wie denn auch? Die Erwachsene versucht es mit wenigen Worten. Ein kompakter Bericht der sich nicht ins Überflüssige verliert und sich dabei an ihre Landsleute richtet. Seht her. Auch Franzosen haben sich beteiligt. Nicht alle, aber eben auch. Auch das darf nicht vergessen werden.

Das Leben hängt manchmal nur an wenigen Worten. Das hat Rachel Jedinak in frühester Kindheit erfahren müssen. Alle anderen dürfen es nicht vergessen.

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Rick Riordan: Percy Jackson 5 – Die letzte Göttin

Einordnung in der Reihe:

Inhalt:

Jetzt ist Percy gefragt: Sein Todfeind Kronos holt zum letzten Schlag aus und marschiert auf den Olymp zu, mitten ins Herz von New York. Dabei sind doch die olympischen Götter alle ausgezogen, um gegen das wiedererstandene Monster Typhon zu kämpfen! Und zu allem Unglück haben Percys Freunde einen Spion in den eigenen Reihen … (Klappentext)

Rezension:

Es ist noch nicht so lange her, da war Band 5 der Reihe um Halbgott Percy Jackson, den Sohn des Poseidon, der Abschluss einer Reihe und ihr Schöpfer Rick Riordan hatte sich längst diversen Spin-Offs gewidmet, inzwischen aber gibt es einen sechsten Band, der bereits ins Deutsche übersetzt wurde und auch ein siebter dürfte folgen, um die Hauptreihe zu ergänzen.

Im Englischen gibt es ihn schon. Aufgrund des zeitlichen Abstands der Erscheinungstermine zum fünften, können alle nachfolgenden Bände jedoch als Ergänzung betrachtet werden. Ein würdiger Abschluss des Hauptstrangs bietet der fünfte Teil der Jugendbuchreihe in jedem Fall.

Und der beginnt, sich mitten hinein ins Chaos stürzend. Eigentlich wollte Percy mit seiner Mutter und deren neuen Freund einige Tage Ferien genießen, doch für seinen Geschmack ist die Ruhe viel zu schnell vorbei. Mehrere Konfrontationen mit Kronos sind nicht einmal wenig, doch nicht nur dadurch beginnt der sonst allmächtige Olymp Verfallserscheinungen zu zeigen.

Percy und seine Freunde steuern auf die größtmögliche Konfrontation zu, derer sie sich bewusst sind, dass sie entweder zu ihrer Rettung oder ihrem entgültigen Untergang führen wird. Dies passiert sehr schnell. Wieder fliegen wir dank Ambrosia und unglaublich hohem Erzähltempo durch die einzelnen Kapitel, in denen sich spannungsgeladene und witzige Szenen einander abwechseln.

Bis zum Schluss hat Rick Riordan eine Figurendynamik gehalten, die vielleicht nicht eine gewisse Vorhersehbarkeit des Endes verhindern kann, aber man da gerne mitgeht. Warum man schon damals nicht an eine Serie gedacht hat, weiß Hermes persönlich. Die Buchreihe bietet sich gerade dafür magisch an.

Der Autor schafft es hier alle seit dem ersten Band begonnenen Handlungsstränge zusammen zu führen und zu einem sinnvollen Ende ohne Sprünge und erzählerische Lücken zu verknüpfen. Zwar verschwimmen nach dem Ende, welches an diverse Schlussszenen amerikanischer Katastrophenfilme erinnert, nur eben auf das jugendliche Lesepublikum heruntergebrochen, die einzelnen Kapitel zu einem undefinierbaren Ganzen, welches sich nicht wirklich mehr entwirren lässt.

Trotzdem bleibt letztlich eine positive Grundstimmung zurück. Die Figuren sind da bis zuletzt durch die Bank weg nicht perfekt und haben, selbst der Hauptprotagonist, ihre Ecken und Kanten, was nicht nur „Die letzte Göttin“ ungemein sympathisch macht.

Ob die nachgereichten Folgebände diesen Stil halten und nahtlos daran anschließen können, trotz des zeitlichen Abstandes, wird entscheiden, ob sie eine sinnvolle Ergänzung nur sind oder die Hauptreihe komplettieren. Bis dato darf jedoch dieser hier als gelungener Abschluss gelten.

Autor:

Rick Riordan wurde 1964 in San Antonio, Texas, geboren und ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. Zunächst studierte er Englisch und Geschichte, später unterrichtete er Anglistik und Sozialwissenschaften an einer High School in San Francisco. In Kalifornien und Texas unterrichtete er griechische Mythologie.

Durch seinem Sohn inspiriert, sowie durch ein Schulprojekt „Kreatives Schreiben“, begann die Geschichte um Percy Jackson Gestalt anzunehmen, welche er 2005 veröffentlichte, dem weitere Werke und Reihen folgten.

Seit 2018 unterstützt er ein Segment des Verlags Disney Hyperion, indem unter dem Imprint Rick Riordan Presents mythologisch inspirierte Jugendbücher von Angehörigen der jeweiligen Kulturen erscheinen. Seine Werke wurden mehrfach verfilmt und ausgezeichnet, u. a. mit dem Mark Twain Award 2008 oder den Children’s Choice Book Award 2011.

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Jean-Jacques Sempe: Benjamin Kiesel

Inhalt:
Benjamin Kiesel wird ständig rot, einfach nur so (nur dann nicht, wenn er etwas angestellt hat), und alle lachen ihn aus. Er träumt von einer Fee, die ihn heilen kann, und findet stattdessen … einen Freund, der ihn nicht auslacht, sondern versteht. Denn auch Rudi Rettich leidet an einer seltsamen Krankheit: Er muss ständig niesen,, selbst wenn er nicht erkältet ist. Eine melancholische wie lustige Geschichte über zwei tapfere Außenseiter, die ihre Freundschaft sogar ins Erwachsenenalter retten können. (Klappentext)

Rezension:

Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft begeistert seit 1971 die Lesenden und könnte nicht besser in die heutige Zeit passen. Grund genug für eine revidierte Neuausgabe mit entsprechender Übersetzung, in der der deutsche Titel „Carlin Caramel“ an den Titel der Geschichte des französischen Originals angepasst wurde.

Viel gibt es nicht über die kleine Erzählung, die man rein von den Textzeilen her als kurze Kurzgeschichte betrachten kann, zu sagen. Beschrieben wird eine Kinderfreundschaft, zweier, die eines gemeinsam haben, nämlich etwas, was sie nicht kontrollieren können und sie so zu Außenseiter macht. Doch, zusammen ist man weniger allein und vor allem immer stärker und so verbringt man fortan viel gemeinsame Zeit, kann sich auch für die Hobbys und Talente des jeweils anderen begeistern. Und das klappt auch, nachdem man sich eine Zeit lang aus den Augen verloren und sich erst im Erwachsenenalter wiedergefunden hat.

Eine Erzählung über Unterschied und Zusammenhalt, Freundschaft und das Interesse für einander, wie es uns in unserer hektischen Zeit zu Oft verloren geht, ist alleine schon deshalb erwähnenswert, hinzu kommen aber noch die liebevollen Zeichnungen von Jean-Jacques Sempe, der nicht nur dem kleinen Nick seine Abenteuer verschaffen hat, sondern auch hier seine Begabung für Wimmelbilder zeigt, die mit schnellen Strich Wimmelbilder entstehen haben lassen, in die man sich verlieren darf.

Großflächig zeichnend hat Sempe eine Unmenge Details in seinen Zeichnungen versteckt, wenn man das Gewusel einer Großstadt betrachtet oder die Massen am Ferienstrand und dort die beiden lieben Protagonisten sucht.

Über die Charaktere lässt sich nicht viel mehr sagen, was auch nicht notwendig ist, tzrotzdem kann man sich mit den beiden gut identifizieren. Bei uns allen gibt es schließlich irgendetwas, was uns irgendwo zu Außenseitern macht, auch wenn für uns dieses Merkmal etwas ganz Normales darstellt, was eben zu uns gehört. Toleranz und Akzeptanz so komprimiert darzustellen und so ein Plädoyer zu schaffen, dass es okay ist, einfach nur man selbst zu sein, sich nicht verbiegen zu müssen, wird hier komprimiert gekonnt dargestellt.

Für mich ist dies eine Geschichte, die man in vielerlei Hinsicht einfach nur liebhaben kann. Anderes ist nicht notwendig.

Autor:
Jean-Jacques Sempe wurde 1932 geboren und war ein französischer Zeichner und Karikaturist. Gemeinsam mit Goscinny entwarf er die bekannte Kinderbuchreihe „Der kleine Nick“, nebst veröffentlichte er zahlreiche Bildbände. Nach dem Militärdienst veröffentlichte er regelmäßig Zeichnungen in verschiedenen Printmedien Frankreichs und im Ausland. Er arbeitete mit Künstlern und Autoren wie Goscinny und Patrick Süßkind zusammen. Kennzeichen seiner Bilder waren großformatige Tuschezeichnungen mit schnellem Strich. Er starb 2022.

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Mike Le/Stephanie Le: Nudeln, Nudeln, Nudeln

Inhalt:

Du kannst dir ein Leben ohne Nudeln nicht vorstellen? Dann kommen hier 75 internationale Nudel-Lieblinge für alle Lebenslagen. Von einfach bis fancy, cremig bis schlürfig und mild bis scharf ist für jeden Nudel-Fan etwas dabei. Und mit selbst gemachter Pasta, gepimpten Instant-Ramen und dem ultimativen Bowl-Baukasten werden deine Nudel-Skills im Nu auf das nächste Level gehoben. (Klappentext)

Rezension:

Nudeln sind nicht gleich Nudeln und gehen immer. Die Grundausstattung für ein Nudelgericht gibt es praktisch überall zu haben und man kann sie vielseitig zubereiten. Aufwendig, wie in einem Sternerestaurant oder schnell nach Feierabend. Nudeln sind ein Gericht für die Seele und das weltweit. Ob als One Pot oder Ramen, als Bowl oder Lasagne, in Form von Reis-Bandnudeln oder Chow Mein. Die Foodblogger Stephanie & Mike Le haben die ganze Welt nach Nudelgerichten abgesucht und die 75 besten in dem hier vorliegenden Kochbuch zusammengestellt.

Doch zuvor werden in dem fotografisch sehr Appetit machenden Buch Grundlagen abgehandelt. Welche Nudelsorten gibt es? Welche kann man wie ersetzen, wenn eine Sorte mal nicht verfügbar ist und wie eigentlich, gelingt eine perfekte Soße, bevor es um die Pasta geht.

Übersichtlich gegliedert sind die Gerichte nach den Aufwand, den man betreiben muss, sie zuzubereiten, immer wieder ergänzt durch Tipps für Toppings und Abwandlungen: Wo bekommt man diese spezielle Zutat eigentlich her? Was ersetzt gut was? Und welche Kombinationen eignen sich eigentlich für verschiedene Lasagnevariationen?

In der Küche sind solche Tipps für jemanden wie mich, mit zwei linken Händen, gold wert, zudem ich auch immer ideenlos bin, auf manche Kombinationen so im Leben nicht kommen würde. Und so habe ich mich bereits an mehreren Rezepten ausprobiert.

„Cacio E Pepe“ sind zum Beispiel Pici-Nudeln mit Käse und schwarzem Pfeffer, eine sehr schlichte Kombination, die aber schnell von der Hand geht und sehr wenig Zutaten bedürfen. Diese waren zwar etwas trocken, was aber durchaus auch an mir gelegen haben mag. Ich muss das Rezept unbedingt nochmals ausprobieren. Die Cowabunga-Nudeln, das sind Chow Mein Nudeln mit Frühlingszwiebelöl, habe ich in einer scharfen Variante probiert und in einer etwas milderen. Das Topping, Chili Crisps, ist hier die ausschlaggebende Zutat.

Eines der Gerichte, und ich bin natürlich noch nicht ganz durch, die mich begeistern konnten, waren „Moules Frites ohne Frites“, aber mit Nudeln. Also, Casarecce, die ich durch kurze Röhrennudeln ersetzen musste, mit Miesmuscheln. Zunächst klingt diese Kombinationen, nun ja, einigermaßen wild und ist für meine Begriffe, einigermaßen aufwendig zuzubereiten, wobei meine Kochkünste in der Küche nun weiß Gott kein Maßstab sind, aber das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen und hat ausgezeichnet geschmeckt.

Dieses Experiment ist also geglückt und damit auch das, des Verlages, der mir wagemutig ein Kochbuch zugesendet hat. Was kommt als nächstes auf den Teller? Eine Bowl? Eine Lasagnevariation? Ich werde mich weiter durch die Rezeptsammlung probieren. Es gibt so viele Möglichkeiten, zumal die AutorInnen dazu ermuntern, zu ergänzen, abzuwandeln. Die Ansicht für den perfekten Bowl-Baukasten erinnert da beinahe an die Homepage-Baukästen aus den 90er Jahren. Mach dies, dann das und tu das dann dazu. Damit kann man doch arbeiten, oder? Mir gefällt nicht nur das, sondern auch die zugänglichen Erläuterungen, gut.

Ein kleiner Kritikpunkt dennoch, der sich wohl bei solchen Rezeptsammlungen jedoch kaum vermeiden lässt: Einige Rezepte sind nicht wirklich für ganz kleine Küchen geeignet, da man sich für die nach meinem Gefühl für die Zubereitung eher ausbreiten können müsste. Organisation ist da alles, trotzdem ist an manchen Stellen die Umsetzung des Schriftlichen nicht wirklich einfach oder, sagen wir mal, gut von der Hand gehend.

Aber man wird sehen. Vielleicht ergänze ich ja den Beitrag noch, nach dem Probieren weiterer Rezepte aus diesem Buch?

Autoren:

Stephanie und Mike Le sind AutorInnen, FotografInnen, entwickeln Rezepte und haben die Welt bereist, um wirklich gute Rezepte zu finden. Ob in den Wüsten New Mexicos oder in den Hügeln von Bologna, kein Weg ist zu weit für ein tolles Gericht. Gemeinsam schreiben sie am preisgekrönten Blog i am a food blog, in dem es um alles geht, was mit gutem Essen zu tun hat. Dies ist ihr zweites Kochbuch.

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Rick Riordan: Percy Jackson 4 – Die Schlacht um das Labyrinth

Inhalt:

Die Armee des Kronos wird immer stärker! Auch Camp Half-Blood ist nun nicht mehr vor ihr sicher, denn Percy entdeckt mitten im Camp einen Ausgang des magischen Labyrinths. Nicht auszudenken, was passiert, wenn Kronos und seine Verbündeten den Weg dorthin finden! Das müssen Percy und seine Freunde verhindern, koste es, was es wolle. (Klappentext)

Einordnung in der Reihe:

Rezension:

Der Olymp ist in Aufruhr. Kronos, der gefangene Herrscher der Titanen, der verräterische Halbgott Luke und eine Armee aus wütenden Halbgöttern und Monstern rüsten sich zum Kampf, so dass es nicht verwunderlich ist, dass auch im Camp Halfblood nichts mehr so ist, wie es mal war, als Percy nach viel zu kurzen Ferien wieder zurückkommt. Hier rüstet man sich zum Kampf und auch sonst hat sich viel verändert.

Annabeth und Clarisse sind plötzlich Freunde und auch der neue Schwertkampftrainer mitsamt Höllenhund als Haustier wird vom Sohn des Poseidon kritisch betrachtet. Als dann Percy und Annabeth einen Eingang zum Labyrinth des sagenumwobenen König Minos mitten im Camp und damit eine Sicherheitslücke im Verteidigungssystem finden, ist klar, dass ihnen nur einer helfen kann. gegen Kronos und seine Getreuen zu bestehen.

Doch um den Erfinder des Labyrinths Dädalus aufzuspüren, müssen sie dort hinabsteigen und gegen die Fallen und Illusionen in den Gängen ankämpfen. Doch auch Kronos ist währenddessen nicht untätig.

Kurz vor dem ersten großen Finale, des inzwischen auf weitere Parallelreihen angewachsenen Welt um Sagen und Mythen und Götterwelten angewachsenen Bücheruniversums von Kinder- und Jugendbuchautor Rick Riordan beginnt „Die Schlacht um das Labyrinth“ mit einem packenden Einstieg auf ein neues Abenteuer von Percy Jackson zuzusteuern. Nahtlos schließt das Jugendbuch an die vorherigen Bände an, wobei Autor und Übersetzerin das Kunststück gelungen ist, Formulierungen zu schaffen, die auch nach längerer Lesepause zwischen den Bänden einen leichten Einstieg ermöglichen. Schnell gewinnt man wieder einen Überblick über die Charaktere, von denen gleich mehrere neue zu Beginn eingeführt werden.

In rasanter Tonalität wird die Geschichte mit dicht getakteten Kapiteln erzählt, deren Sprünge zwischen Sagen- und wirklicher Welt ebenso vielschichtig, wie auch die Handlungsorte beschrieben werden, in denen sich die Protagonisten immer wieder Herausforderungen stellen müssen.

Dabei sind die Szenarien deutlich düsterer als in den vorangegangenen Bänden, auch wenn der Spannungsbogen zumindest für die Lesenden immer im richtigen Moment durch Formulierungen unterbrochen wird, die zum Schmunzeln und Lachen einladen. Dieses Kunststück beherrscht der Autor, zudem hat auch die Hauptfigur noch mehr Schattierungen bekommen.

Mehr noch als zuvor zweifelt Percy, doch für ihn als auch die Lesenden füllen sich mit der Lektüre, zwar noch nicht vollständig, Lücken. Das gilt auch für den Schreibstil, welcher ein Worldbuilding unterstützt, das in sich schlüssig ist. Zudem macht es unglaublich Spaß so mit griechischer Mythologie in Berührung zu kommen. Die „echten“ Gestalten dieser werden in einem Glossar im Anschluss erklärt.

Mit Luke und Percy haben wir wieder zwei gegensätzliche Charaktere, die mit zunehmender Seitenzahl auf eine Konfrontation zusteuern. Der Autor traut seinen jungen Publikum hier durchaus etwas zu, was positiv anzumerken ist. Auch wenn so Grautöne herausgearbeitet werden, sind die Seiten durchaus klar, sowie die Botschaft, ohne Freunde kommt man nicht oder nur schwer zum Ziel. Nur gemeinsam ist man stark und kann bestehen.

Die Erzählung folgt konsequent die Sicht des Hauptprotagonisten, es sei denn eine Randfigur bringt durch einen Monolog oder längeren Wortwechsel einen neuen handlungstreibenden Aspekt mit hinein. Hierbei sind Riordan keine unlogischen Sprünge entstanden, aber tolle Twists und so mancher Cliffhänger zwischen den Kapiteln. Die allein sind vielleicht für Viellesende nicht unbedingt mit Überraschungen verbunden, aber dürften das junge Zielpublikum bei Laune halten und begeistern. Auch die Beschreibungen der einzelnen Handlungsorte ergänzen die Geschichte gut. An mancher Stelle ist das fast cineastisch.

„Die Schlacht um das Labyrinth“ ist ein vielseitiges und fantasievolles Werk innerhalb der Reihe und hebt sich von so manchen Versuch anderer Schreibender ab, die beinahe krampfhaft versuchen, ein Finale herbeizuführen. Dagegen ist dies eine Geschichte, an die man gerne zurückdenkt, wobei es auch innerhalb der davor liegenden Abenteuer Percy Jacksons keinen wirklich nach unten abfallenden Band gibt. Alleine das würde Hades schon zu verhindern wissen.

Rick Riordan zieht mit seinen Schreibtisch einem förmlich in die Geschichte hinein, wobei auch klar ist, dass das Schema von der Kapitelgestaltung an inzwischen eingeübt ist. Ob man sich nach längerer Zeit noch detailliert an den genauen Ablauf der Ereignisse in diesem Band erinnert? Eher nicht. Wenn der Nachfolger aber von gleicher Qualität ist, wird man trotzdem wieder nahtlos in die Erzählung einfinden können.

Die Jugendbuchreihe, die sich ein wenig von der klassischen Internatsliteratur abhebt und doch einige der dort vorkommenden Elemente gekonnt für sich nutzt, ist grandios für die Zielgruppe und auch darüber hinaus gut zu lesen.

Ohne, dass man jetzt großartig Kenntnisse von griechischer Mythologie haben müsste. Rick Riordan hat diese didaktisch wieder schön eingearbeitet. Die Probleme von ganz normalen Jugendlichen, wie Percy auch einer ist, scheinen hier durch, schwächer als dies Joanne K. Rowling einst eingeführt hat, aber bei weitem fließender.

Ein Wachsen mit dem Protagonisten ist hier vielleicht dadurch noch besser möglich. Spannend wäre noch zu wissen, wie dieser Band dann innerhalb der zusätzlichen Welten wirkt, die der Autor inzwischen um seine Hauptreihe drum herum geschrieben hat. Die Lust jedenfalls, das herauszufinden, vergeht auch mit diesem Band nicht.

Autor:

Rick Riordan wurde 1964 in San Antonio, Texas, geboren und ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. Zunächst studierte er Englisch und Geschichte, später unterrichtete er Anglistik und Sozialwissenschaften an einer High School in San Francisco. In Kalifornien und Texas unterrichtete er griechische Mythologie.

Durch seinem Sohn inspiriert, sowie durch ein Schulprojekt „Kreatives Schreiben“, begann die Geschichte um Percy Jackson Gestalt anzunehmen, welche er 2005 veröffentlichte, dem weitere Werke und Reihen folgten.

Seit 2018 unterstützt er ein Segment des Verlags Disney Hyperion, indem unter dem Imprint Rick Riordan Presents mythologisch inspirierte Jugendbücher von Angehörigen der jeweiligen Kulturen erscheinen. Seine Werke wurden mehrfach verfilmt und ausgezeichnet, u. a. mit dem Mark Twain Award 2008 oder den Children’s Choice Book Award 2011.

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Limor Regev: Der Junge von Block 66

Inhalt:

1944 wird der 13-jährige Moshe Kessler mit seiner Familie nach Auschwitz deportiert. An der Rampe in Birkenau von seiner Familie getrennt, ist er von nun an auf sich allein gestellt. Er entgeht den Tod in den Gaskammern, überlebt monatelange Zwangsarbeit und die Todesmärsche im eisigen Winter, bevor er im Konzentrationslager Buchenwald ankommt. Doch auch dort kann er nur dank der Kühnheit und Entschlossenheit der Untergrundorganisation, der es es gelang, vor Eintreffen der US-Truppen mit gestohlenen Waffen die Wachmannschaft des Lagers zu überwältigen und gefangenzunehmen, im Kinderblock 66 den sicheren Tod zu entkommen.

Dr. Limor Regev hat den anschaulichen Bericht Moshe Kesslers festgehalten und so der Nachwelt ein Zeugnis über den Triumph eines ungebrochenen Lebenswillens vermittelt. (Klappentext)

Rezension:

Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Fast 14 Jahre alt ist Moshe Kessler als er in Zeiten der Unmenschlichkeit und des Terrors zusammen mit anderen unter Aufsicht von Antonin Kalina kommt, der zusammen mit anderen KZ-Häftlingen mit den Mut zur Verzweiflung unzähligen Kindern und Jugendlichen das Leben rettete, ausgerechnet im Konzentrationslager Buchenwald, einer der letzten Stationen des Leidenwegs. Zuvor hatte der Junge bereits Todesmarsch und Auschwitz überlebt.

Dies ist die Geschichte eines ungarischen Jungen, dessen Erinnerungen im hohen Alter aufflackern, bei der Bar Mizwa seines jüngsten Enkels, der umgeben ist von seiner ihn lebenden Familie. Moshe Kesslers Bar Mizwa fand dagegen zu einem Zeitpunkt statt, als das Donnergrollen kaum noch zu überhören war und längst einige Familienleben gefordert hatte. Nach Jahrzehnten erinnert und beschreibt Kessler die Geschichte seiner Kindheit und Jugend, die man ihn und unzähligen anderen raubte. Dieses Stück biografischer Erinnerung liegt hier mit „Der Junge von Block 66“ übersetzt vor.

Solche Stücke Erinnerung bilden einen wichtigen Zweig innerhalb der Bücher gegen das Vergessen, als Mahnmal vor allem, wenn sie ohne erhobenen Zeigefinger, sondern nur durch ihre Schilderungen wirken. Diese sind eindrücklich. In klarer, eindeutigiger Sprache schildert die Autorin die Erlebnisse des Kindes, welcher ihr diese Geschichte sehr viel später anvertrauen wird. Dabei wird deutlich, wie sehr Sekunden der Entscheidung über Leben und Tod bestimmen konnten und dass es selbst in unmenschlichen Orten gerade so viel Menschlichkeit gegeben hat, die einigen wenigen geholfen hat, Schreckliches zu überstehen.

In kompakten Kapiteln fügen sich die einzelnen Stationen des Leidensweges zu einem Band zusammen, welches bis ins Mark erschüttert, ergänzt durch ein anschauliches Personenregister, ein Begriffsglossar, welches vor allem dann hilfreich ist, wenn man lesend nicht mit Begrifflich- und Gegebenheiten des jüdischen Glaubens im Einzelnen vertraut ist, sowie einen Fototeil. So eignet sich die Lektüre für Geschichtsinteressierte, aber auch für Jugendliche, zumindest wenn man einige Fußnoten überliest.

Diese wurden zum besseren Verständnis durch die Herausgeberin angefügt, wirken an manchen Stellen wertend und relativierend. Hannah Arendt wird da z. B. als „allgemein etwas überschätzt“ bezeichnet. Solche und andere Meinungen kann man ja durchaus haben, doch gehören sie nicht in den biografischen Bericht eines anderen hinein. Ob der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung über 90-jährige Moshe Kessler um diese Kommentare weiß, sie teilt, die von der Herausgeberin und Übersetzerin stammen, bleibt zwangsweise offen.

Wenn gleich andere Informationen, die in den Fußnoten erscheinen, akribisch recherchiert und behutsam ergänzt worden sind, und es erst einmal überhaupt bemerkenswert ist, einen solchen Bericht für die Nachwelt erhalten zu dürfen, können einen solche Schnitzer eines eigentlich lesenswerten Berichts verhageln. Es bleibt hier also die Empfehlung, den Bericht zu lesen und die Fußnoten einer Überprüfung zu unterziehen. Alles was Augenzeuge und Autorin jedoch zusammengetragen haben, ist es aber wert, gesehen zu werden.

Autorin:

Limor Regev wirkt an der Hebrew University of Jerusalem im Institut für Internationale Beziehungen und hat zuvor über die Auswirkungen des territorialen Rückzugs in Israel geforscht. Ihre weiteren Forschungsarbeiten befassen sich mit territorialen Austritten, Konfliktlösung, internationaler Mediation und israelischer Bedrohungswahrnehmung.

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David Lambert: Memo Wissen – Dinosaurier

Inhalt:

Wozu hatten Dinosaurier Stacheln, Platten und Segel? Wie groß wurden die Giganten unter ihnen?

Gab es auch Dinosaurier mit Federn? Erfahre alles über die spannende Welt der Urzeit.

Reihe:

Die Reihe „Memo Wissen“ umfasst mittlerweile zahlreiche weitere Bände zu vielen Themen, von der Titanic bis hin zum Klimawandel, Katzen oder Fußball und ist ab 8 Jahren empfohlen.

Rezension:

Einer der wenigen Verlage, die es schaffen, etwa im gleichen Stil, doch in jedem Fall von gleichbleibender Qualität Sachbücher für alle Altersgruppen anzubieten ist mit Sicherheit Dorling Kindersley, der mit seiner Reihe Memo Wissen hochwertig grafisch aufbereitete und interaktive Werke anbietet, die dazu einladen, zu blättern, zu schmökern und interessante Fakten wie ein Schwamm in sich aufzunehmen.

Quelle: Dorling Kindersley

Allgemein empfohlen ab acht Jahren, sicherlich bei Interesse noch viel eher, lädt der folgende Band ein, die Welt der „Schreckensechsen“ zu erkunden. Die Reise ins Zeitalter der Dinosaurier folgt den Spuren von Tyrannosaurus Rex und anderen, zeigt, wie sie lebten und wie Paläntologen und Forscher auf der ganzen Welt arbeiten, um sich ein Bild von ihnen zu machen. Wie verläuft eigentlich die Ausgrabung eines Dinosaurier-Skeletts, welches Werkzeug benötigt man dazu und woher wissen wir eigentlich, wie das Leben in Trias, Jura und der Kreidezeit ausgesehen hat?

In häppchengroße Texte unterteilt, ergänzt durch zahlreiche Grafiken und Fotos sind die Informationen so aufbereitet, dass sich dieses Buch leicht selbstständig lesen lässt. Ein Kapitel umfasst dabei nicht mehr als zwei Seiten, so dass auch hier dafür gesorgt wird, nicht mit allzu vielen Fakten von Monolopho- und Brontosaurus überrannt zu werden.

Berücksichtigt werden dabei neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, so dass schon die jüngste Leserschaft ernstgenommen wird und wie bereits mit den Büchern zum Alten Ägypten oder den Planeten, sowie anderer Themen, auch in diese Welt versinken kann. In Kooperation mit der Lernplattform kahoot! gibt es sogar ein interaktives Quiz in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, erreichbar durch QR-Codes innerhalb des Buches. Dazu wird weder eine Anmeldung benötigt, noch enthält diese Werbung. Das Buch ist zudem bei Antolin verfügbar.

Hier geht es ebenso um Wissensvermittlung, nur auf spielerische Art. Die Lernplattform bildet so eine sinnvolle und kreative Ergänzung zu dieser tollen Reihe. So bekommen auch die Jüngsten interessebezogenes Überblickswissen und ja, auch als Erwachsener blättert man hier gerne durch. Jedoch für die Zielgruppe ist dieses liebe Buch eine klare Empfehlung wert.

Autor:

David Lambert ist Kinderbuchautor.

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