Kurios

Jens Soentgen: Staub – Alles über fast nichts

Inhalt:

Wenn wir über Staub sprechen, dann gibt es meist ein Problem: Hausstaub löst Allergien aus, Feinstaub belastet die Stadtluft, Aerosole transportieren gefährliche Viren. Doch die kleinen Teilchen können noch viel mehr: Staubböden sind sehr fruchtbar, der Amazonasregenwald ist auf die Düngung durch Saharastaub angewiesen und ohne Staub in der Luft wäre es um einiges finsterer auf der Erde, da er das Sonnenlicht in die entlegensten Winkel spiegelt. Auch meteorologische Phänomene wie Regen oder Schnee könnte es ohne kleine Partikel in der Luft nicht geben – was wäre als unser Leben ohne Staub?

Klug, witzig und eloquent berichtet der Chemiker und Philosoph Jens Stoetgen von den nützlichen Quälgeistern, die uns täglich umgeben – ein ganz besonderes Lesevergnügen. (Klappentext)

Rezension:

Die Evolutionsgeschichte des Menschen ist zugleich die kleinster gemeinsamer Teilchen. Schon die ersten Menschen haben ihn beobachten können, wenn ein klarer Sonnenstrahl in dunkle Höhleneingänge fiel. Mit Beginn der Nutzung des Feuers hat auch der Staub eine immer rasantere Entwicklung genommen. In der Masse wurde er seither immer mehr. Verschwinden lassen wird uns nie zur Gänze gelingen und selbst in den unendlichen Weiten des Weltalls ist er uns bereits gefolgt. Der Chemiker und Autor Jens Soentgen ist seinen Spuren und Sporen gefolgt, lässt uns eintauchen in die faszinierende Welt des Fast-Nichts.

Wer glaubt, seine Wohnung gründlich gereinigt zu haben, muss nur in die Ecken schauen, den Blick entlang von Kanten und Rändern schweifen lassen. Irgendwo wird man ihn immer entdecken, den man gerade noch geglaubt hat, vollständig beseitigt zu haben. Eine zur Gänze lückenlose Beseitigung des Staubs, der uns umgibt, ist beinahe unmöglich. Doch wäre das überhaupt wünschenswert, wenn man jetzt einmal den ästhetischen Gedanken beiseite schieben würde? Das hier vorliegende faszinierende Sachbuch lädt dazu ein, einen etwas anderen Blickwinkel auf Staubflusen und Wollmäuse einzunehmen. Erzählt vom Leben eines Staubpartikels und was das mit uns macht oder was uns fehlen würde, wäre die Welt zur Gänze staubfrei.

So ungewöhnlich die Thematik des Werks, so liebevoll die Sprache über eine Thematik, der wir uns sonst in vielerlei Hinsicht nur kritisch annähern. Neben allen kritischen Punkten, die ebenfalls beleuchtet werden, wird auch der positive Effekt betrachtet, wenn es etwa um die Rolle des Staubs bei der Fruchtbarkeit von Böden, der Verbreitung von Leben oder es schlicht und einfach darum geht, die Welt ein wenig zu erhellen. Staubfrei bedeutet nämlich, zumindest in der Natur, eine dunklere und nicht ganz so farbenfroh leuchtende Umgebung. Abwechselnd fast wissenschaftlich, dann wieder ganz im Stil des Nature Writing beschreibt der Autor eine Hassliebe, die wir zwar im ersten Moment am liebsten los wären, ohne die wir jedoch nicht sein würden, was wir sind.

In sehr kompakten Kapitel stellt Soentgen die Rolle des Staubs in unserer Welt dar, unterstützt durch zu Weilen urkomische Illustrationen aus der Feder von Katja Spitzer und führt uns dabei nicht nur durch ein imaginäres Museum für die Evolutionsgeschichte der Wollmaus, welche die manchmal “staubtrockene” Thematik auflockern, sondern zeigt, wie Staub, Natur und Mensch miteinander zusammenhängen.

Schon das hier konzentrierte Faktenwissen ist hier interessant zu lesen, auch die Einordnung nützlichen und nicht ganz so positiver Spielarten, sowie die historische Betrachtung sind sehr spannend zu lesen. Es ist eben nicht nur ein bloßes Abfallprodukt, womit wir uns hier beschäftigen, sondern zugleich eines der kleinsten noch mit bloßen Auge sichtbaren Teilchen, welches viele Geheimnisse verbirgt, doch auch so viel über uns selbst verraten kann.

Längst überfällig war diese popolärwissenschaftliche Aufbereitung eines Sachverhalts, der nicht nur die Reinigungsindustrie stetig beschäftigt, sondern inzwischen auch einige Künstler. Wir können dem Staub ja eh nicht entkommen. Wo wir sind, ist auch er. Zeit also, einmal in Ruhe eine im Licht schwebende Staubfluse zu betrachten. Jens Soentgen zeigt, wie.

Autor:

Jens Soentgen wurde 1967 in Bernsberg geboren und ist ein deutscher Chemiker und Philosoph, sowie Autor verschiedener Sachbücher. Zunächst studierte er Chemie und promovierte anschließend in Philosophie, bevor er verschiedene Lehraufträge annahm. 1999/2000 war er Gastdozent in Brasilien. Seit 2002 ist er wissenschaftlicher Leiter des Wissenschaftszentrums Umwelt der Universität Augsburg, wo er 2015 habilitierte. Er ist Autor mehrerer Werke, für die er u. a. den Emy Sachbuchpreis erhielt (2016).

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Mario Ludwig: Tierische Jobs

Tierische Jobs Book Cover
Tierische Jobs Sachbuch wbg Theiss Hardcover Seiten: 192 ISBN: 978-3-8062-3964-5

Inhalt:
Was machen Tiere eigentlich beruflich? Ein Frosch als Schwangerschaftstest, Katzen als Spione und ein Esel als Schäferhund?

Unglaublich, aber wahr! Mario Ludwig stellt die unglaublichen und skurillen Berufe unserer tierischen Helfer vor und erzählt, wie sie uns mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten helfen, unseren Alltag besser zu meistern. Zum bewerbungsgespräch um die Stelle als Trüffelsucher taucht da neben dem Schwein auch schon mal ein Hund auf. Und warum nicht mal eine Taube einstellen statt einem Radiologen? (Klappentext)

Rezension:
Blindenhunde oder Pferde und Delfine, die zu therapeutischen zwecken eingesetzt werden, kennt an sich jeder. Auch die Brieftaube dürfte den meisten ein Begriff sein, nicht zuletzt der Schäferhund als Bewacher von Haus und Hof. Doch, unsere tierischen Freunde helfen uns bisweilen in noch ganz anderen Bereichen unseres Alltags. Der Biologe und Autor Dr. Mario Ludwig hat seine kuriosesten Funde einmal zusammengestellt. Entstanden ist ein witziges und kurioses Sachbuch.

In kleine Häppchen zum Nebenherschmökern zeigt der Autor, welche Tätigkeiten tiere schon eingenommen haben, um unseren Alltag zu bewältigen. Außen vor gelassen wird das Schicksal von medizinischen Versuchstieren ganz bewusst, da es zu diesem Themenkomplex bereits ausreichende und weiterführende Literatur gibt, doch wie sieht es eigentlich mit der ersten Hündin und dem ersten Schimpansen im Weltraum aus?

Weshalb bekommt eine bestimmte Rattenart eine Spezialausbildung als Minensucher und warum scheiterten die Amerikaner Katzen als Spione auszubilden? All dies erläutert der Autor im zuweilen ernsten, jedoch immer humorigen Unterton und zeigt, dass es manchmal ohne unsere tierischen Helfer nicht geht, zumal in vergangenen Zeiten als technische Lösungen noch weit eintfernt waren von unseren heutigen Möglichkeiten.

Jedes Kapitel umfasst maximal eine Hand voll Seiten und jede erdenkliche Tierart, die sich als Fußpfleger zuweilen aber auch als Archäologe betätigen. Und vielleicht steckt in unseren Haustieren doch mehr als wir denken? Der Autor jedenfalls, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern auch zu eigenständiger Recherche einlädt, ist überzeugt von den tierischen Fähigkeiten, weiß jedoch auch um das Tierwohl, welches nicht außer Acht gelassen wird.

Nicht umsonst ist der meiste Purpurfarbstoff heute künstlichen Ursprungs und Vanillearoma aus Kuhdung zum Glück sehr selten.

Unterlegt ist das amüsante Sachbuch mit einer umfassenden Quellenangabe, doch wer unseren tierischen Helfern auf die Schliche kommen möchte, weiß am Ende wie gesucht werden soll. Wissenserwerb oder reine Unterhaltung, Mario Ludwig gelingt beides umfassend.

Autor:
Mario Ludwig wurde 1957 in Heidelberg geboren und ist ein deutscher Biologe und Autor. Nach der Schule studierte er zunächst Biologie und Sportwissenschaften, arbeitete bis 1992 am Zoologischen Institut der Universität Heidelberg.

Seit 1992 ist er in leitender Funktion bei der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage tätig und seit 1994 im Bereich der schädlingsbekämpfung und Gewässergüte tätig. Seit 1993 schreibt er Bücher über Tiere und Natur undist häufiger Gast in Fernseh- und Hörfunksendungen. Ludwig ist zudem als Dozent, Vortragsredner und Interviewpartner gefragt.

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Katharina Greve: Das Hochhaus

Das Hochhaus - 102 Etagen Leben Book Cover
Das Hochhaus – 102 Etagen Leben Katharina Greve avant Verlag Erschienen am: 01.09.2017 Seiten: 56 ISBN: 978-3-94503-471-2

Inhalt:

Was will die Familie von oben mit diesem irrsinnig großen Fernseher? Warum hat die Frau von unten ihre Tochter zur Castingshow angemeldet und der Mann nebenan nach dem Einbruch nicht die Polizei gerufen? Dieses Buch liefert 102 Antworten auf die Frage, welche großen und kleinen Dramen sich täglich hinter der anonymen Fassade eines Hochhauses abspielen. Vielleicht erkennen Sie Ihre Nachbarn wieder. Oder sich selbst. (Klappentext)

Rezension:

Einigen Zeitungslesern mag die Wahl-Berlinerin Greve ein Begriff sein, andere stolperten im Jahr 2013 vermutlich über ein Kalenderblatt, welches die Künstlerin schlagartig bekannt machte. Eher als Witz gedacht, hatte sie das Bild des damaligen Papstes Benedikt XVI. gezeichnet, der einen Lottoschein begutachtet und sechs Richtige getippt hatte, um daraufhin seinen Rücktritt zu verkünden: “Heiliger Strohsack! Morgen kündige ich!” Der Rücktritt kam tatsächlich.

Doch, nicht nur eine prophetische Gabe legt die Autorin und studierte Architektin an den Tag, sondern auch einen simplen und fast schon kühlen Zeichenstil, der in diesem Buch, welches ursprünglich einmal als Web-Projekt begann, zur Geltung kommt. Seite für Seite werden die Etagen eines Hochhauses freigelegt und man blickt in skurrile und manchmal allzu alltägliche Situationen derer Bewohner hinein. Hinter der grauen Fassade begegnen sich Dramen, wie ein jeder sie kennt oder auch nicht, muss so manches Mal schmunzeln, lachen oder bleibt nachdenklich zurück.

Eine Ansammlung von Marotten vereint auf wenigen Seiten zeigt, wie vielfältig Lebenssituationen sein können und welche Umstände sich daraus ergeben. Greve verknüpft dabei lose den Alltag der gezeichneten Figuren und so kann man von Etage zu Etage springen, von hinten nach vorne, “richtig herum” lesen oder durcheinander. Das ist egal.

Katharina Greve: Das Hochhaus – 102 Etagen Leben, avant verlag

Besonders spannend aber wird es, wenn man versucht, den Situationen zu folgen. Vom fremdgehenden Ehemann aus dem unteren Stockwerk seiner Freundin etwa, zur betrogenen nichts ahnenden Ehefrau oder vom Einbrecher, der im Hochhaus lebt, zu den Wohnungen seiner Nachbarn, die von ihm geplündert worden. Das ist große Klasse und ein toller Humor der Zeichnerin, der sich auf jeder Seite wiederspiegelt.

Zugleich zeigt Greve auch, dass man als Autorin auch neue Wege gehen kann. So ist dieses Buch nicht zuerst da gewesen, sondern eben aus einer Internetpräsenz heraus entstanden, kann als Poster im Überformat bestellt werden, neuerdings sogar als Buchrolle, Schriftrolle, die man in beiden Richtungen rollen und lesen kann. Das bietet sich bei dieser Form von Comic an und ist sicher auch etwas für sonst Lesemuffel, in jedem Fall aber etwas für Komic- und Architekturfreunde. Zwar möchte ich selbst nicht in einem Hochhaus leben, mir reichen schon meine Nachbarn, aber selbst darunter erkenne ich ein paar wieder. Alleine dafür hat sich dieses Büchlein schon gelohnt.

Bauplan: Das Hochhaus Online

Autorin/Zeichnerin:

Katharina Greve wurde 1972 in Hamburg geboren und begann 1991 ein Architekturstudium an der Technischen Universität Berlin, welches sie 1999 abschloss. Seit 2002 ist sie freiberuflich als Künstlerin, Autorin und Zeichnerin tätig und wurde für Ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Sie veröffentlichte bereits mehrere Comic-Romane und Graphic Novels.

Ihre Zeichnungen erscheinen zudem in verschiedenen Zeitungen und Magazinen. Bekannt wurde sie durch eine Zeichnung für einen Abreißkalender, in dem sie den Rücktritt des Papstes Benedikt XVI. prophezeite, der einen Tag später diesen tatsächlich bekannt gab. Katharina Greve lebt in Berlin.

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S.E. Miederer: Arme Schlucker – Wahre Geschichten aus dem Leib gezogen

Arme Schlucker - Wahre Geschichten aus dem Leib gezogen Book Cover
Arme Schlucker – Wahre Geschichten aus dem Leib gezogen S.E. Miederer edition fischer Erschienen am: 01.02.2016 Seiten: 95 ISBN: 978-3-86455-841-2

Inhalt:

Die Gründe, aus denen Menschen Dinge verschlucken, sind so unterschiedlich wie die Gegenstände selbst. Ob nun der Insassse eines Gefängnisses, der sich ein paar Tage Krankenhaus erschleichen möchte, oder der Gast einer Party, der aus Versehen das Häppchen samt ungenießbarer Deko verschluckt – dank medizinischer Errungenschaften können in den meisten Fällen die Fremdkörper komplikationslos wieder entfernt werden.

Prof. Dr. S. E. Miederer erzählt erschreckende, witzige, skurrile Geschichten aus seinem Alltag als Gastroenterologe – dokumentiert mit zahlreichen abbildungen. Die hier vorgestellte Sammlung ist zum Teil im Deutschen Museum Bonn zu besichtigen. (Klappentext)

Rezension:
Entscheidend ist, was hinten raus kommt. Wenn etwas raus kommt. Im schlechten Falle bleibt es stecken. Dabei können erstaunlich viele Dinge den menschlichen Verdauungstrakt problemlos passieren, auch wenn sie überhaupt nicht zum Verzehr geeignet sind. Manchmal jedoch hilft nur ein kleiner medizinischer Eingriff, um der Lage Herr zu werden.

Prof Dr. Miederer, erfahrener langjähriger Gastroenterologe erzählt, anonymisiert natürlich, die Geschichten seiner Patienten und der Fundstücke, die er seiner Sammlung im Laufe der Jahre einverleibte. Warum verschluckte ein kleiner Junge etwa eine Batterie, was passiert, wenn die Leidenschaft Leiden schafft und wenn mal Ebbe im Portemonaie ist, kann der Blick -ins- eigene Kind nicht schaden? Vielleicht findet sich ja dort noch die eine oder andere Münze.

Spoiler

Da fällt die in meiner Kindheit verschluckte Plastik-Pommesgal nicht mal ins Gewicht. Sie fand den natürlichen Weg nach draußen. 😉

[Einklappen]

Angehenden Medizinern und all den anderen Interessierten ist dieses kleine Büchlein zu empfehlen, in dem mit viel Humor beschrieben wird, wie die Patienten aus ihrer misslichen Lage befreit wurden, die dann zumeist (nicht immer) im Positiven endete.

Amüsant zu lesen sind die Geschichten und irgendwie ist es auch beruhigend, dass die meisten Gegenstände problemlos entfernt werden können. Nicht zu unterschätzen ist dennoch der Struwwelpeter-Effekt, den die Lektüre zweifellos haben dürfte, bei Kindern und Erwachsenen. Die Sammlung der Gegenstände ist heutzutage in Bonn zu bewundern.

Kurzweilig, lockerer Schreibstil, sehr episodenhaft gliedert sich das Buch. Die Kapitel gliedern sich in die Art des “Verschwindens” der Gegenstände mit derer erfolgten Auflistung und dann der jeweiligen Situationsbeschreibung.

Medizinisches Fachchinesisch hat der Autor vermieden, wo er jedoch nicht umhinkommt, entsprechendes Vokabular zu verwenden, wird dieses im Text erklärt, sowie der jeweilige Eingriff anschaulich beschrieben. Die jeweiligen Gegenstände sind entsprechend abgebildet. Wer ein wenig schmunzeln möchte, für den ist dieses Büchlein zu empfehlen. Für alle anderen auch. Nur aufpassen sollte man, falls man sich dabei etwas in den Mund steckt. Man könnte es ja verschlucken.

Autor:
Prof Dr. S.E. Miederer wurde 1942 in Berlin geboren, wuchs in bayern auf und studierte an der Universität Erlangen Medizin, wo er promovierte. Er ist Mit-Entdecker des lebenswichtigen Akute-Phase-Eiweißes Haptoglobin und entwickelte 1976 das weltweit erste Desinfektionsgerät für flexible Endoskope. Habilitierte er sich für das Fach Innere Medizin und war bis 1987 Leiter der Gastroenterologischen Abteilung, bevor er Direktor der Medizinischen Klinik des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld wurde. Er lebt in Berlin und Bielefeld.

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