Die Leipziger Buchmesse 2025 – Du kommst hier nicht rein …

Nachvollziehbar war die Entscheidung der Messe-Leitung am Vortag des ersten Messetages, die Anzahl der noch zu vergebenen Tickets zum Wohle aller zu begrenzen und die Bitte an die Besucher, doch, wenn möglich, auf die Wochentage auszuweichen. Vorab wurde ebenso positiv in den sozialen Medien wahrgenommen, dass es diesmal ein Arwareness-Team geben würde, zu welchem man hätte gehen können, sollte man sich während der Messe unsicher oder überfordert fühlen, Grenzüberschreitungen oder Belästigungen erleben. Eines war ja von vornherein klar: Die nächsten Tage würden sich Unzählige durch die Messehallen schieben. 296.000 Besucher sollten es am Ende insgesamt sein.

Nicht nur die erlebten jedoch, vor allem am ersten Messetag zu Beginn eine böse Überraschung. Vor der Glashalle, die in den Jahren zuvor als Eingang zu den restlichen Messehallen fungierte, staute sich alles. da diese selbst erst Punkt 10:00 Uhr ihre Tore öffnete, so dass sich davor auf dem gesamten Gelände riesige Warteschlangen bildeten, die sich teilweise vermischten. Wo die Schlange für Ticketinhaber und Ticketkäufer, zwei unterschiedliche, waren, war wohl nicht immer klar. Zudem standen Besuchende teilweise bis zu zwei Stunden vor der Glashalle an, um hineingelassen zu werden. Unverständlich, zudem es nach Corona ja auch funktioniert hatte, selbst mit Taschenkontrollen in den Jahren zuvor schneller ging.

Auch einige Aussteller und Autorinnen und Autoren waren wohl betroffen, so wie an den Ständen teilweise diskutiert wurde. Von beiden Seiten muss es Menschen gegeben haben, die so nicht rechtzeitig zu ihren Veranstaltungen konnten. Nach einem Aufschrei in den sozialen und klassischen Medien änderte die Messe ihr Einlasskonzept zwar für die folgenden Tage, was wohl auch leidlich gut funktioniert hat, aber zumindest das muss nächstes Jahr anders gedacht werden, zumal es, wie bereits erwähnt, ja in den Jahren zuvor funktioniert hatte. Es kann jedoch nicht sein, dass der Hauptorganisator des Gastlandes deshalb Probleme hat, seine Mitarbeitende auf das Messegelände zu bekommen, geschweige denn dass Veranstaltungen für zehn Uhr angesetzt sind, aber nicht stattfinden können, da das Publikum oder daran beteiligte Personen fehlen, was berechtigterweise an einigen Ständen zu etwas Frustration führte.

Auch über die Kommunikation innerhalb des Security-Teams sollte einmal gesprochen werden. Die Presse durfte am ersten Tag einige Minuten eher durch die Hallen gehen, stieß jedoch an den darauf folgenden an ihre Grenzen, da die veränderten Regelungen nicht gerade großflächig, das heißt, direkt im Pressezentrum bekannt gegeben wurden, was zumindest bei mir zu weiteren Unmut geführt hatte, der ich jetzt nicht ständig auf den sozialen Medien unterwegs bin. Ein ausliegendes Informationsblatt auf den Tischen im Pressezentrum oder beim Einlass hätte vollkommen gereicht.

Nichts destotrotz war es eine sonst sehr gelungene Messe mit vielen interessanten Veranstaltungen, Begegnungen und Gesprächen. Über diese vielen positiven Eindrücke werde ich in den nächsten Tagen ausführlich schreiben. Alles Negative sei damit abgehakt.

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