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Empfehlung: Max Dax – Was ich sah, war die freie Welt

Abseits von Rezensionen möchte ich hier immer wieder kleinere und große Empfehlungen ohne Wertung einstreuen. Dafür gibt es diese Kategorie.

Inhalt:
Was ist Kreativität? Wie entsteht sie? Wie wollen wir leben? Max Dax verführt 24 weltberühmte und prägende Künstler:innen unserer Zeit zu den überraschendsten Antworten. 

»Weint die Erde, wenn ein Vulkan ausbricht?«, fragt Max Dax die Sängerin Björk. Diese antwortet: »Das ist eine lustige Frage. Wir sind einfach unglaublich stolz darauf, dass sich die Erde ausgerechnet bei uns auf Island meldet.« In seinen Interviews sucht Max Dax die Routine aufzubrechen und das Gespräch als Spiel zu eröffnen. So entstehen witzige, kluge und zum Teil aufsehenerregende Wortwechsel. Ob mit Quincy Jones, Isabella Rosselini oder Nina Hagen, ob mit Yoko Ono, Hans Ulrich Obrist oder Tony Bennett – jedes Gegenüber belohnt seine Aufschläge. Was ich sah, war die freie Welt ist ein Spiegelbild der jüngeren Gegenwart, indem es ihre Spannungspole offenlegt: zwischen Tradition und Avantgarde, Identität und Projektion, Introspektion und Glamour. (Klappentext)

Wie das aussehen kann und klingt, wird am Beispiel vom Interview Max Dax’ mit der Künstlerin Grimes deutlich, deren Gespräch von der zuständigen Presseagentur Literaturtest als Leseprobe zur Verfügung gestellt wurde.

(Quelle: Kanon Verlag / Literaturtest)

Autor:
Max Dax wurde 1969 in Kiel geboren und ist ein deutscher Publizist, Journalist, Fotograf und Grafiker. Zunächst gründete er 1992 die erste Zeitschrift, ausschließlich für Interviews und offene Gespräche, danach arbeitete er für eine Veranstaltungszeitschrift und war als Redakteur u A. für die Musik- und Kulturzeitschrift Spex tätig. Er schrieb Beiträge für die Welt am Sonntag und die taz, seit 2011 betreut er zudem als Chefredakteur die Zeitschrift Electronic Beats und veröffentlichte mehrere Bücher. Zudem kuratierte er 2019 die Ausstellung “Hyper! A Journey into Art and Music in den Deichtorhallen Hamburg und ist Mit-Betreiber einer Berliner Grafikagentur.

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Kurzblick: Große Kunstgeschichten für kleine Künstler*Innen

Kurzblick: In dieser Kategorie kommt all das zum Tragen, was sonst nirgendwo hineinpasst. Etwas nicht zu schreiben, wäre ja schade.

Der Begriff -Kunstmuseum- sorgt alleine schon für entsprechende Bilder im Kopf. Behangene Wände, steril und staubtrocken die Atmosphäre, hallende Schritte auf den Parkettböden und Aufsichtspersonen, die bei jedem Geräusch, lauter als ein leichtes Hüsteln, zusammenzucken und einschreiten. Vielleicht sind es, nicht nur, diese Dinge, die dafür sorgen, dass das Interesse für solche Stätten und die Werke, die dort präsentiert werden, schon in der Gruppe der Erwachsenen sehr limitiert ist? Kinder scheinen da erst recht unerreichbar zu sein, obwohl diese durchaus gerne malen, zeichnen, basteln, eben kreativ sind.

Amy Guglielmo/Petra Braun: Große Kunstgeschichten – Vincent van Gogh: Er sah die Welt in lebhaften Farben, ISBN: 978-3-8310-4452-8 (Abbildung: Dorling Kindersley)

Inzwischen jedoch gibt es Museen, die den Versuch wagen, dagegen zu steuern. Kreative Workshops in allen Richtungen werden angeboten, es gibt Führungen, die speziell auf die Kleinsten zugeschnitten werden, inzwischen auch Bücher, die einladen, selbst kreativ zu werden und etwa zu zeichnen, wie die Großen. Eine neue und dahingehend sehr anregende Reihe ist die der -Großen Kunstgeschichten- aus dem Sachbuchverlag Dorling Kindersley, die jetzt mit zwei Werken startet und zukünftig hoffentlich die eine oder andere Fortsetzung erfährt.

Beide Werke, erschienen bei Dorling Kindersley, ISBN: 978-3-8310-4452-8, sowie ISBN: 978-3-8310-4453-5, hier und hier. (Abbildungen: Dorling Kindersley)

In Zusammenarbeit mit dem New Yorker Metropolitan Museum of Art (MET) folgen die Autorinnen Gabrielle Balkan und die Illustratorin Josy Bloggs der amerikanischen Künstlerin Georgie O’Keeffe, während sich Amy Guglielmo und Petra Braun auf die Spuren Vincent van Goghs begeben. In verständlicher Sprache und wunderbar illustriert wird das Leben der beiden Kunstschaffenden dargestellt, Merkmale der Zeichenstile und einzelne Werke herausgestellt.

Damit nicht genug, auch werden immer wieder Anregungen gegeben, an denen sich nicht nur die Kleinsten versuchen können. So heißt es etwa: “Schau dir eine Pflanze genau an. Was siehst du? Versuche, die Einzelheiten zu malen.”, oder aber: “Betrachte deine Hand ganz genau und versuche, sie in verschiedenen Positionen zu zeichnen.” Im Anschluss daran findet sich ein kleiner Zeitstrahl in Form einer Aneinanderreihung von Bildern, eine kleine Begriffssammlung, die nochmals Augenmerk auf wichtige beschriebene Informationen lenkt. Natürlich kindgerecht erklärt.

Gabrielle Balkan/Josy Bloggs: Große Kunstgeschichten – Georgia O’Keeffe: Sie sah die Welt in einer Blume, ISBN: 978-3-8310-4453-5 (Abbildung: Dorling Kindersley)

Zwei Werke, die für kreative Kinder sicher interessant sind, zudem einige Anregungen geben, um selbst kreativ zu werden und vielleicht einige davon auch für Museumsbesuche begeistern können. Das wäre doch schön. Eventuell gibt es die eine oder andere Idee, was man sonst noch malen könnte, gleich dazu.

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