Am Samstag hatte ich mir nicht so viel vorgenommen, auch wenn ich hier wieder das Stativ mitgenommen hatte. Auch an diesem Tag sollte ein Interview stattfinden, doch zuvor habe ich mir einen Vortrag zu einem Reisebericht über Südkorea angehört.
Interessant und ich möchte jetzt unbedingt dahin. Auch die Verlagsmitarbeiter hier waren sehr freundlich. Ich mag den Dumont-Verlag.
Zwischen den Lesungen hat mich dann noch eine Kollegin auf dne Rücken angetippt. Von meiner Arbeit. Aus Berlin. Zufälle gibt es aber auch.
So etwas würde ich nie bemerken, so reizüberflutet wie ich auf einer Buchmesse bin, wenn dort jemand steht, den ich eigentlich kenne, den ich aber weder zum Büchertreff, Youtube oder einen Blog oder Autoren zuordnen kann. So kann’s gehen.
Ein paar Worte gewechselt, ging es ins Musikcafe. Dort sollte ein Vortrag zu einem Buch über Wunderkinder gehalten werden. Wurde auch. Vom Verlag für die Frau, der schon seit Jahren eine kleine Minibuchserie herausgibt und jetzt eben dieses.
Ich hatte mir eigentlich erhofft, ein paar Wunderkinder Musikinstrumente spielen zu sehen, dem war aber nicht so. Schade, letztes Jahr waren welche da aber es ging dort eh nur um historische Wunderkinder a la Mozart.
Einige Programmpunkte enttäuschen halt auch mal, aber insgesamt waren die Messetermine ja trotzdem schön.
Gefreut hatte ich mich an diesem Tag über eine Diskussion im ARD-Forum mit der Autorin der großen neuen Biografie über Alexander von Humboldt. Doch Autorin und Moderator waren für mich nicht zu sehen. Samstage auf der Buchmesse sind mörderisch und so drängte sich dort alles.
Es war absolut kein Durchkommen dort und selbst für die Bildschirme, die das Interview zeigten, stand ich zu ungünstig. Ich habe es dann aufgegeben und werde mir die Biografie wohl im Laden nochmal anschauen und dann kaufen.
Der nächste Termin war erfolgreicher. Am Arena-Stand sollte ich mich mit Katja Brandis treffen und ein Interview führen. Auch das hatten wir geplant und war ebenso erhellend wie witzig und auch da freue ich mich schon, euch dieses zu zeigen.
Muss es aber natürlich auch noch sichten. Ich werde ihre Reihe „Woodwalkers“ jedenfalls noch weiterverfolgen, genau so wie ich auch die True-Crime Reihe vom Michael Tsokos wieder in Angriff nehme.
Der hatte nämlich eine Lesung danach, welche ich auch besucht habe und hat von seiner Arbeit berichtet. Wer wirklich wissen will, wie Gerichtsmedizin funktionieren kann, sollte keinen Tatort sehen. Tatsächlich sind seine Krimis realistischer als die Leser denken.
Nur selbst auf den Obduktionstisch sollte man wohl nicht liegen.
Davor aber noch ein Interview mit dem Buchtoaster und seinen Eltern. Auch das werde ich nochmal extra behandeln und euch den kleinen Jungen etwas genauer vorstellen. Ich glaube, danach wirst du ihn vielleicht auch sympathischer finden.
Seine Eltern sind das absolute Gegenteil von Eislaufeltern, ermöglichen ihm aber sehr viel und fördern ihn in seinen Interessen. Er hat vollständig alleine agieren können. Die Mutter war zwar immer in Reichweite, stand beim Interview daneben aber sie hat uns machen lassen.
Ihr Sohn konnte völlig frei entscheiden und es war ein nettes kleines Gespräch. Hat mir und ihm sehr Spaß gemacht. Und wer weiß, vielleicht werde ich auch mal die Heimat des Buchtoasters besuchen. Ganz sicher.
Dazu aber nochmal an anderer Stelle mehr.
Zur gleichen Zeit fand dann noch ein Büchertreff-Treffen statt. Es war schön, wieder euch alle zu sehen und natürlich wurden wir auch wieder hinter den Vorhang dirigiert. Bücher wurden ausgetauscht, signiert was das Zeug hält. Fotos geschossen.
Der Buchmesse-Sonntag war planungstechnisch eine Katastrophe. Ich hatte mir einfach mal alle Zeiten falsch aufgeschrieben und so im Grunde die ersten Lesungen einfach mal verpasst. Katrin Webers Lesung am MDR-Stand habe ich dann doch noch mitbekommen, den Buchmesse-Chor auch, am Ende bin ich dann in der Blogger-Lounge gelandet.
Ist ganz nett, diese Ecke dort und der Kaffee etwas günstiger als sonst auf der Messe aber dort zeigten sich bei allen, ich landete dann bei einer Gruppe Booktubern, die Erschöpfungserscheinungen einer solchen Messe.
Man läuft halt viel rum, steht viel und trägt auch seine Päkchen. Oder Rücksack. Oder Tasche. Jedenfalls haben wir alle nichts mehr gemacht, sondern nur noch miteinander gesprochen und auch das werde ich weiter verfolgen.
Die Booktuber kennen sich alle untereinander und sind ein genau so eingeschworener Haufen wie wir BTler, haben mich Blogger aber trotzdem in ihre Mitte gelassen und das ist doch etwas.
Da ich die Videos wahrscheinlich nicht anders einbinden werde können, wird es wohl Zeit meinen YT-Kanal wieder zu aktivieren. Wer weiß?
Damit ging dann auch dieser Tag zu Ende. Ich danke euch dafür, wieder eine wunderbare Messezeit mit euch verbracht haben zu dürfen und viel gesehen zu haben.
Meine Visitenkarten waren am Ende komplett weg, der Beutel und der Rucksack schwer und die Füße auch. Es hat sich aber gelohnt. So viele Kontakte sind entstanden und so viele Ideen.
Viele Verlage waren sehr freundlich und interessante Menschen habe ich jeden Tag treffen dürfen. Und so freue ich mich schon auf das nächste Jahr, euch wiederzusehen.
Es folgt noch: – der Messe-Haul, dann sind wir durch
Die Interviews werde ich zu gegebener Zeit reinstellen, wenn ich sie gesichtet und bearbeitet habe. Und an einem vernünftigen, dazu fähigen Computer sitze. Das dauert aber noch ein wenig.
Die Messe hatte nicht nur einen neuen Besucherrekord zu verzeichnen, sondern war auch für mich sehr erfolgreich. Ich habe viele nette und interessante Menschen getroffen. Booktuber, andere Blogger und Autoren. Eine Messe unter den Motto „Begegnungen“. Hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf die nächste Leipziger Buchmesse.