Filmblick: Maurice, der Kater

Maurice, der Kater

Ratten, überall Ratten! Sie schlummern in Brotkästen, tanzen auf Tischplatten und klauen Torten dreist unter den Augen der Bäcker… Was also braucht jede Stadt? Einen geschickten Rattenfänger! Auftritt Maurice – ein gewiefter sprechender Kater, der die perfekte Masche entdeckt hat, um sich eine goldene Nase zu verdienen. Gemeinsam mit dem naiven Menschenjungen und Flötenspieler Keith und einer kunterbunten Truppe schlauer sprechender Ratten zieht er von Dorf zu Dorf, um die Bewohner um ihr Geld zu erleichtern. Alles läuft wie am Schnürchen, bis das ungewöhnliche Team in dem entlegenen Dorf Bad Blintz ankommt und feststellen muss, dass ihr Plan diesmal nicht aufgeht. Doch Maurice wäre nicht Maurice, wenn er nicht mit jeder Menge List und Tricks versuchen würde, das düstere Geheimnis des kleinen Städtchens zu lüften… (Filmwebsite)

Film-Trailer “Maurice, der Kater” (Telepool)

Wer zuletzt das Gefühl gehabt hatte, das Haustier wäre mehr als nur verständig, der hat unbedingt Recht. Doch entführt “Maurice, der Kater” nicht nur Katzen- und Ratten-Fans in eine wundersame Welt. Das Kinderbuch als Teil der Scheibenwelt von Terry Pratchett, welches dem Autor die Carnegie-Medaille einbrachte, flimmert ab den 9. Februar 2023 über die Leinwände der deutschen Kinos. Wir durften schon eher rein und können sagen, es lohnt sich.

Meist geht mir Fantasy ab. Ich habe mit diesem Genre kaum Berührungspunkte, zumal in schriftlicher Form dies meist als, zumindest gefühlte, Endlos-Serie bzw. -Reihe konzipiert wird und so habe ich auch noch keine einzige Geschichte der Scheibenwelt mir zu Gemüte geführt. Um so mehr war ich gespannt, wie der Film für mich funktioniert, der jetzt gar kein Hintergrundwissen hat, aber auch, wie die Fans Terry Pratchetts diese Umsetzung aufnehmen. Zur Preview waren alle vertreten. Ältere, jüngere, Fans und solche wie mich, die man jetzt nicht unbedingt als Hardcore-Fans bezeichnen würde.

Es funktioniert. Von der ersten Minute an, ziehen die Figuren, herrlich eingesprochen von Bastian Pastewka, Janin Ullmann und Jerry Hoffmann einem in ihren Bann, unterstützt durch zahlreiche Anspielungen auf die Scheibenwelt, die ich mir irgendwann einmal alle erklären lassen oder selbst erschließen muss (Je nachdem, was länger dauert.). Sie müssen in jedem Fall vorhanden gewesen sein. Irgendwo im Saal hat immer jemand geschmunzelt, gekichert, gelacht. Das Motiv der vielbesagten Schildkröte habe aber selbst ich erkannt. Während für die Erwachsenen sicherlich die Referenzen an die Vorlage wichtig waren, haben Kinder mit “Maurice, der Kater” ein spannendes Abenteuer zum Anschauen, liebevoll animiert in einem sehr plastisch wirkenden Stil, teilweise überzeichnet bis ins Urkomische. Spannend für die Kleinsten ist es außerdem. Für leicht schreckbare Kinder ist es an manchen Stellen mit Vorsicht zu genießen. Ansonsten, geht ins Kino oder holt den Film euch später nach Hause. Es lohnt sich, Maurice, dem Erstaunlichen zu folgen.

Das erste Märchen von der Scheibenwelt.

Die Geschichte vom Rattenfänger: mit Witz, Ironie und tieferer Bedeutung genial neu erzählt.

Maurice ist ein geschäftstüchtiger Kater, der auf Scheibenwelt mit einer Truppe schlauer Ratten unterwegs ist. Man veranstaltet zünftige Rattenplagen, organisiert die Befreiung mit Hilfe eines Flötenspielers und teilt sich den Lohn. Das funktioniert, bis die Ratten auf ein Buch der Menschen stoßen, das bei ihnen ein soziales Gewissen und nationalen Ehrgeiz weckt. Sie beschließen, ein eigenes Königreich zu gründen …
(Inhalt lt. Verlag)

Website I Agentur Jetztundmorgen

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