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Will Gater: Wundervolle Welt der Sterne

Inhalt:

Entdecke die faszinierende Schönheit des Universums. Leuchtend helle Sterne, geheimnisvolle Nebel und Staubstürme auf dem Mars – dieses Bilderbuch stellt über 100 Wunder des Weltalls vor.

Unglaubliche Fakten und Geschichten sorgen für Staunen. Fantastische Nahaufnahmen und stimmungsvolle Illustrationen zeigen Monde, Planeten und Galaxien so eindrucksvoll wie nie zuvor. (Klappentext)

Rezension:

Seit Anbeginn der Zeit richten die Menschen ihren Blick gen Himmel. Sterne, Planeten und unterschiedliche astronomische Phänomene vermögen zu faszinieren und noch immer werden jedes Jahr neue Entdeckungen gemacht und Erkenntnisse gewonnen. Das Universum steckt voller Geheimnisse, die es zu ergründen gilt. Der Astronom und Wissenschaftsjournalist Will Gater gibt nun, zusammen mit den Illustratoren Angela Rizza und Daniel Long einen fantastischen Einblick in die Weiten des Weltalls.

Nicht nur für kleine Sternengucker ist dieses wunderbar aufbereitete Buch ein Highlight. Alle, die es in die Hand nehmen, werden darin versinken, wie auch in den gleichwertigen Werken dieser erstaunlichen Reihe. Ein Lexikon für Kinder ist das, welches gar nicht so trocken daherkommt, sondern Grundlagenwissen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse in Form kompakter Texte und einer Mischung aus Fotografien und liebevollen Illustrationen aufwartet, die große und kleine Lesende zumindest gedanklich auf eine Reise ins All mitnehmen.

Will Gater: Wundervolle Welt der Sterne

Da geht es durch unsere Atmosphäre vorbei an den Planeten unseres Sonnensystems bis hin zu weit entfernten Galaxien. Wir ergründen den Unterschied zwischen Meteoren und Meteoriten, erleben die Geburt und den Tod eines Sterns und weichen Asteroiden aus, kommen Schwarzen Löchern gefährlich nahe.

Der Autor hat dabei auf möglichst einfache Zusammenfassungen und Erklärungen wert gelegt, dennoch den neuesten Erkenntnisstand zusammengefasst, so dass dieses Buch nicht nur für Kinder geeignet ist, erste Berührungspunkte zur Thematik zu ergreifen. Tatsächlich ist der in Goldschnitt gefasste Band, wie auch die Phänomene des Universums selbst es sind, ein Hingucker, der durchweg begeistern kann, egal ob man lose darin blättert, dies als Vorleselektüre nutzt oder einfach einmal selbst über unser Universum staunen möchte, ohne gleich das nächste Weltraumticket selbst lösen zu müssen.

Es macht großen Spaß, diese Reise in die unendlichen Weiten nicht nur unseres Nachthimmels, wobei man dabei nie direkt in die Sonne schauen, aber auch den einen oder anderen Nebel, sei er farblich noch so schön, besser ausweichen sollte.

Will Gater: Wundervolle Welt der Sterne

Vorangestellt gibt ein Inhaltsverzeichnis Orientierung, welches die Phänomene des Universums der Entfernung zur Erde nach ordnet, ergänzt wird dies durch eine grafisch aufbereitete Zeitleiste zu den Entdeckern und Entdeckerinnen, sowie einem begriffsklärenden Glossar und einem grafischen Bildwegweiser auf den letzten Seiten, die dieses Werk abrunden. Jedes Thema wird innerhalb von zwei Seiten zugänglich gemacht. Klar wird jedoch auch, dass noch viele Fragen offen sind, die es zu klären gilt.

Wer weiß? Vielleicht gibt dieses Buch kleinen Lesern und Leserinnen, natürlich auch den großen, den Antrieb, diese zu stellen.

Vorstellungsvideo des Verlags:

Will Gater: Wundervolle Welt der Sterne

Autor:

Will Gater ist ein Astronom, Wissenschaftsjournalist und Moderator. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in verschiedenen Magazinen und Zeitschriften, schrieb bereits mehrere Bücher über Astronomie. Sein Werk für ein jüngeres Publikum “Myteries of the Universe” war 2000 einer der meist verkauften Titel zum Thema Kinder-Astronomie in Groß-Britannien. Seit 2006 arbeitete er als Nachrichtenredakteur für “Astronomy Now”. Im Jahr 2008 wechselte er zu BBC, zudem hält er Vorträge in ganz Europa und veröffentlicht regelmäßig Astrofotografien, sowie Beiträge für die Pressestelle des Hubble-Weltraumteleskops der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA, sowie der Europäischen Südsternwarte.

Fotos und Video sind Material des Verlags. Bei diesem liegen die Rechte.

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Sascha Mamczak: Der Weg zum Mars

Der Weg zum Mars Book Cover
Der Weg zum Mars Hrsg. Sascha Mamczack (u.a.) Heyne Erschienen am: 12.10.2015 Seiten: 298 ISBN: 978-3-453-31718-5

Inhalt:

Wie weit sind wir auf dem Weg zum Mars? Seit Jahrhunderten beobachten die Menschen den Mars. Seit Jahrzehnten schicken die Raumfahrtagenturen sonden und Rover zum roten Planeten. Seit Jahren arbeiten sie an einer bemannten Marsmission. Doch wann werden die ersten Menschen ihren Fuß auf den Mars setzen? Und welche Gefahren und Geheimnisse erwarten sie dort? Ein umfassender Überblick über den Stand von Forschung und Technik und die Visionen für die Reise des Menschen zum roten Planeten. Mit einem Vorwort von ISS-Astronaut Clayton C. Anderson. (Klappentext)

Einordnung:

Dieses Buch ist eine Mischung aus Sachbuch, populärwissenschaftlichen Roman, Science-Fiction und Gedankenszenario. Ich habe mich für eine Einordnung in ersteres entschieden, da die fachliche Komponente, die zahlreichen technischen Details, die hier beschrieben werden, die Geschichte über das gewöhnliche Maß eines Romans hinaus bestimmen.

Die Geschichte um 5 Astronauten dient nur dazu, die Details verständlicher zu machen. In Buchhandlungen ist der Titel sowohl im Sachbuchbereich als auch bei den Science Fiction Romanen zu finden.

Rezension:

Nachdem sie schon Menschen zum Mond geschickt, Sonden und Satelliten ins All geschossen und unbemannte Raumfahrzeuge (Rover) auf den Mars Proben nehmen und erforschen haben lassen, planen die staatlichen Raumfahrtagenturen, allen voran NASA und ESA bereits den nächsten Coup.

Der Mensch soll auf den Mars landen und die Geschichte des roten Planeten erforschen und dabei viele Fragen klären, die uns bewegen. Gab oder gibt es Leben auf den Mars? Wie sieht es mit Rohstoffen, wie mit Wasser aus? War der Mars einst ein zweiter blauer Planet?

Wenn ja, wie wurde er zu der lebensfeindlichen Umgebung, die er heute ist? Blüht dieses Schicksal auch unserer Erde? Und, kann man den roten Planeten eines Tages wieder besiedeln?

Dies sind Fragen, die die Astronauten auf den beraumten Marsmissionen der Staatengemeinschaften klären sollen und schon jetzt wird an Plänen zur Durchführung solcher getüftelt. Die Technik dafür existiert bereits und kann, einige Weiterentwicklungen vorausgesetzt, eingesetzt werden.

Und das Sicherheits.- und Überlebenstraining der Astronauten wurde über die Jahrzehnte immer wieder angpasst. Für die Wissenschaftler und Astronomen, den astronauten selbst sowie so, ist es keine Frage des Ob jemals Menschen zum Mars geschickt werden, die Frage ist nur noch Wann?

Sascha Mamczak und Sebastian Pirling beschreiben beeindruckend, wie weit der technische Stand zur Vorbereitung der Marsmissionenschon ist und dass es nur noch den Willen der Regierungen bedarf, ein solches Projekt zu wagen und zu finanzieren.

Anhand einer, eher nebensächlichen Geschichte um sechs Astronauten wird viel Detailwissen aus Technik und Astronomie für den Laien leicht verständlich erklärt. Der Leser erfährt zudem genug über die Vorbereiutng einer solchen Mission, vom Astronautentraining und diverser Details, die ihm sonst verschlossen bleiben.

Auch über den Sinn und Zweck einer solchen Unternehmung klären die Autoren auf, der nur vordergründig in der Mission selbst liegt. Tatsächlich gebe es viele Stoffe und Materialien (von Klebstoffen in der Industrie bishin zu besonders festen Klebeband oder Materialien für Anziehsachen) nicht, wenn sie die NASA und andere Weltraumorganisationen nicht für ihre raumfahrtflüge entwickelt hätten.

Und so liegt hiermit ein hoch interessantes Buch vor, was bezug nimmt auf all die Gedankenspiele, die sich hoch renommierte Wissenschaftlerweltweit machen, um eines Tages in nicht allzu ferner Zukunft ein solches Abenteuer möglich zu machen. Die Reise zum roten Planeten.

Dieses Buch habe ich anstatt des “Marsianers” gelesen, der in der Buchhandlöung direkt daneben lag, wobei hier ein Faktencheck von Pierling und Mamczak über den Roman erstaunliches zu Tage fördert. Der Romanautor muss demnach erstaunlich gute Recherchearbeit geleistet haben.

Abgesehen davon klären die Autoren über das Für und Wider einer solchen riskanten, ja lebensbedrohlichen aber für die Wissenschaft lohnenden Unternehmung auf. Sie berichten über Schwierigkeiten und Problemen, die gemeistert werden müssen bis hin zu den Zielen und wie ein Ablauf einer solchen mehrjährigen Forschungsarbeit wäre.

Heute ist vieles davon noch Fiktion und Pionierarbeit wäre es sowie so, allein sie wird nicht mehr in allzu ferner Zukunft Wirklichkeit werden.

Obwohl sehr einfach gehalten und auf das wesentliche an Fachvokabular, welches im Glossar des Buches erklärt wird, beschränkt, wird es zu Teilen sehr technisch, gleichwohl die Rahmenhandlung in Romanform geschrieben ist.

Technisch unvermögende Leser müssen sich also konzentrieren, dann aber wird die Reise zum roten Planeten um so erstaunlicher und faszinierender werden.

Autoren:

Sascha Mamczak wurde 1970 geboren und studierte Politische Wissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Öffentliches Recht in München und Edinburgh. Er arbeitet heute als Autor, Lektor in der bayerischen Landeshauptstadt. Zuletzt ist von ihm das Buch “Die Zukunft – Eine Einführung” erschienen.

Sebastian Pirling wurde 1979 geboren und studierte nach der Schule Germanistik und arbeitete als Redakteur und Grafikdesigner. Heute ist er als Lektor im Bereich Fantasy, Science Fiction und Jugendbuch im Heyne Verlag tätig. Er lebt mit seiner Familie in München.

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