Autorin

Das Bloggen mit Büchern: Vernetzung ist wichtig

Über das Bloggen. Über das Schreiben.

Vor geraumer Zeit, ich weiß nicht einmal mehr wann genau, habe ich es einmal mit einem eigenen Youtube-Channel probiert, den ich nutzen wollte, um über Bücher zu sprechen. Schnell stellte sich heraus, dass dies nicht meine Plattform ist. Zwar schaue ich auf Youtube oft vorbei; nichts ist manchmal schöner, als sich berieseln zu lassen; doch ist die Hintergrundarbeit dort mir zu viel des Guten. Das Aufnehmen und Bearbeiten von Videos ist das eine, das andere aber ist, dass man sich praktisch sofort mit Hater- und Troll-Kommentaren auseinandersetzen muss, so zumindest meine Erfahrungen. Wer damit vorher noch nie konfrontiert wurde, wird davon abgeschreckt und sollte sich schnell mit anderen vernetzen, um nicht lange allein auf weiter Flur zu stehen.

Deswegen ist der Blog Mittel meiner Wahl, ebenso andere Social Media Plattformen, wo man zunächst einmal schreiben muss und dies längere Zeit unter dem Radar anderer tun kann. Unkommentiert kann man sich in aller Ruhe ausprobieren, am Blog feilen, sowie an der Art der Beiträge, bis man sein Schema gefunden hat und dann, erst nach und nach und im eigenen Tempo mit anderen in Kontakt treten. Das ist etwas, was mir sehr entgegen gekommen ist und daher ist der Blog auch für mich die geeignetere Plattform.

Social Media Plattformen, Twitter und Instagram, kamen erst viel später hinzu.

Sträflich vernachlässigen tue ich die trotzdem, wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass das meiste an Vernetzung darüber passiert. Bei Blogger-Aktionen verliere ich sehr schnell den Atem, da ich oft genug mit dem Erscheinen der Verlagsprogramme für Frühling und Herbst meine Leselisten fülle und dann kaum mehr davon abweichen kann und auch bin ich jemand, der lieber liest und schreibt, als dass er die vorhandenen Social media Kanäle bedient. Bei mir laufen die eher nebenbei, da es Verlage teilweise fordern, trotzdem bekommt man natürlich am schnellsten dort mit, wenn Bloggende, Schreibende und Verlage kreative Aktionen und Ideen haben, die es zu verfolgen lohnt.

Alleine dafür schon ist das Vernetzen untereinander wichtig. Ohne bekommt man viel zu wenig mit. Ich selbst bin da dennoch, wie beschrieben, eher zurückhaltend. Es ist genau so wie bei Feiern. Ich bin gerne dort, beteilige mich aber nicht an jeder Diskussion, höre oft genug nur zu. Ausführlich unterhalte ich mich eher mit wenigen, das dafür um so intensiver. So ist das auch mit mir und meinen Vernetzungen auf Social Media Kanälen. und Blogs. Ich lese gerne, kommentiere (Gut, ein wenig Faulheit spielt leider auch mit hinein.) wenig, aber verfolge alles, was ich verfolge, mit großen Interesse.

Das ist dann nicht ganz so anstrengend und zermürbend, als würde man versuchen, auf möglichst vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, um mal diesen abgedroschenen Satz zu nutzen. Ich stürze mich dafür um so mehr auf die “Hintergrundarbeit”, das Lesen und das Rezensieren, das Austauschen per E-Mail mit Verlagen und Autoren und Autorinnen. Auch eine Art des Vernetzens, vielleicht zurückhaltender und langsamer, aber nichts destoweniger wichtig.

So habe ich vielleicht etwas weniger “Vernetzungskontakte” zu anderen Bloggenden, dennoch möchte ich diese nicht mehr missen. Petrissa von 100morgenwald.eu zum Beispiel, der das Vernetzen viel leichter von der Hand zu gehen scheint als mir, deren Schreibstil lockerer ist als meiner und deren Leseinteressen gar nicht so weit entfernt ist, von dem, was ich auf meinem Nachttisch liegen habe oder Nico von buchwinkel.de, für mich #thePersonyoucangoifyouwanttoknowaboutcomics, der nicht nur darüber viel erzählen kann, auch mit seinem Interesse für Feminismus sich selbst ein Nischenthema im Bereich von Männern betriebener Blogs erarbeitet hat. Auch Monika oder auch das Monerl schreibt auf ihrem gleichnamigen Blog sehr lesenswerte Rezensionen und sorgt für den Blick über den Tellerrand, der mir manchmal abhanden kommt.

Natürlich gibt es noch viele andere, die erwähnenswert wären. Ganz viel zur Vernetzung in der Buchblog-Welt trägt auch Conny auf Twitter bei, die nahezu alle dortigen Autoren und Autorinnen, Bloggende und Verlage auf den Schirm hat, beständig Artikel verlinkt, retweetet und liked und damit viel Vernetzungsarbeit betreibt, die sonst gar nicht zu stemmen wäre. Im Literaturforen-Bereich konzentriere ich mich dann auf buechertreff.de. Dort tummelten sich meine ersten Leser und Leserinnen und schärfsten Kritiker. Zudem lektorieren sie viele meiner Buchmesse-Interviews, auch das wäre so ohne Vernetzung nicht möglich.

So konzentriere ich mich eher auf die Qualität und Quantität meiner Beiträge und betreibe Vernetzung vielleicht etwas zurückhaltender als andere. Weniger ist mehr. Manchmal denke ich darüber nach, etwas aktiver zu kommentieren, zu verlinken, halte das auch eine Weile durch. Oft verliert es sich jedoch. Vielleicht muss ich mich hier ändern? Vielleicht ist meine Art des Bloggens und Vernetzens aber auch genau richtig so, für mich? Wie eine TV-Dokusendung der Öffentlich Rechtlichen, versteckt im Abendprogramm. Etwas weniger Lesende, aber dafür treue, im Gegensatz zu schwankenden in der Hauptsendezeit. Funktionieren tut beides. Für einen Weg sollte man sich jedoch entscheiden.

Der virtuelle Spendenhut

Dir hat der Beitrag gefallen? Dann freue ich mich über eine virtuelle Spende. Vielen lieben Dank.

Das Bloggen mit Büchern: Vernetzung ist wichtig Read More »

Georgiens erste Republik – 1918-1921. Geschichte. Literatur. Kunst.

Vom 24.-27. Juni 2021 findet, veranstaltet vom Writers’ Hous of Georgia, in Kooperation mit dem Lettretage und dem Unesco-Project – Tiblisi World Book Capital 2021, ein Festival für Kunst, Literatur und Kultur statt. Gewidmet ist dies der ersten demokratischen Republik Georgiens von 1918-1921, dem 100. Jahrestag der sowjetischen Besatzung und dem 30. Jahrestag zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit Georgiens 1991. Viel zu feiern, also. Auch zahlreiche Autoren nehmen an diesen vier Tagen daran teil.

Neben Musikbeiträgen und Einblicken in die georgische Küche wird es unterschiedliche Beiträge auch von vielen Schriftstellern geben, auf Deutsch und Georgisch, von u.a.
Nino Haratischwili, Aka Morchiladze, Anna Kordsaia-Samadaschwili, Abo Iashagashvili, Tamta Melashvili, Salome Benidze, Merab Ninidze, Kristiane Lichtenfeld, Katja Petrowskaja, Kat Menschik, Stephan Wackwitz, Zaal Andronikashvili, Lasha Bakradze, Cornelia Zetzsche, Doris Akrap und Tilman Spreckelsen.

Sprachen: Deutsch und Georgisch

Was könnt ihr erwarten?:
Beiträge über die Kultur, Geschichte, Politik, Kunst und Literatur aus dem Georgien von 1918-1921, Diskussionen über Wendezeiten, dem Erbe von Stalins Säuberungen und der Sowjetzeit sollen zur Sprache kommen, außerdem die Wahrnehmung und die Rolle der Frau seit der ersten Republik Georgiens.

Wo könnt ihr das Programm einsehen?: Hier klicken.

Wie könnt ihr die Diskussionsbeiträge verfolgen? Wo findet ihr den Stream?:
Alle Gespräche werden auf der Facebook-Seite des Literaturhauses Lettrétage live gestreamt. Hier klicken.

Der virtuelle Spendenhut

Dir hat der Beitrag gefallen? Dann freue ich mich über eine virtuelle Spende. Vielen lieben Dank.

Georgiens erste Republik – 1918-1921. Geschichte. Literatur. Kunst. Read More »

Leipzig liest extra 2021: So war die Ersatz-Buchmesse

Nachdem pandemiebedingt die Leipziger Buchmesse zuerst verschoben und dann ausfallen musste, fand sie nun an zum dafür vorgesehenen Zeitpunkt in kleineren Rahmen statt. Ganz wenige Veranstaltungen mit Publikum, die meisten Präsentationen und Diskussionen online, per Stream und zum späteren Schauen nochmals abrufbar, von den üblichen Verdächtigen der Öffentlich-Rechtlichen, Verlagen und AutorInnen.

Ein Format, welches sich auch für künftige Buchmessen als Ergänzung denken lässt. Natürlich kann das eine physische Buchmesse nicht vollständig ersetzen, aber die Wahl zu haben, noch mehr als bei den vergangenen Messen und bei dieser, ist schon etwas Wunderbares.

So können auch diejenigen, die kein bezahlbares Hotelzimmer finden, an der Buchmesse teilnehmen, ebenso jene, die sich nicht gerne unter Menschenmassen begeben oder irgendwie eingeschränkt sind. Von dieser Warte aus wäre zu wünschen, das ausgebaut wird, was die letzten Jahre so nebenher lief und dieses Jahr allen Literaturbegeisterten ein wenig Messe-Atmosphäre beschafft hat.

Im Rahmen des diesjährigen, so genannten „Leipzig liest extra“ gab es, neben der Verleihung der hiesigen Literaturpreise, zahlreiche Veranstaltungen und Diskussionen (allesamt online oder per Stream), die sicher nicht nur meine Wunschliste haben, wachsen lassen. Diese und Anregungen in diversen Gesprächen werden die kommenden Wochen bestimmen, nebst den ohnehin schon angefragten Werken, auf die ich mich schon freue, sie hier zu präsentieren.

Bleibt zu hoffen, dass sie sich dann auch genau so gut lesen lassen. Natürlich lässt sich auch das nicht immer vermeiden, zumal der Eindruck von einer direkten Messe fehlt, wo man mal eben schnell durch das Buch blättern kann. Für mich ist das ergiebiger als eine Leseprobe irgendwo online durchzusehen. Aber auch das wird sich zeigen.

Euer findo.

Der virtuelle Spendenhut

Dir hat der Beitrag gefallen? Dann freue ich mich über eine virtuelle Spende. Vielen lieben Dank.

Leipzig liest extra 2021: So war die Ersatz-Buchmesse Read More »

Natasha A. Kelly: Rassismus – Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen!

Inhalt:

Es ist an der Zeit, die Antirassismusdebatte endlich voranzubringen! Rassismus ist eine Ideologie, die seit Langem unsere gesamte Gesellschaft durchzieht und ihre Strukturen prägt – in der öffentlichen Debatte wird jedoch meist allein auf der individuellen Ebene nach Lösungen gesucht. Wir müssen aber die strukturelle Dimension des Rassismus verstehen, um erfolgsversprechende Maßnahmen dagegen entwickeln zu können. Natasha A. Kelly setzt mit ihrem grundlegenden Buch nun elementare Impulse für eine längst überfällige Diskussion. (Klappentext)

Rezension:

Nur die spektakulärsten und grausamsten Fälle rassistisch motivierter Gewalttaten schaffen es in unserer Nachrichtenlage. Von allem anderen bleiben nur mehr Zahlen für die Statistiken. Doch, Rassismus ist in unserer Gesellschaft seit Jahrhunderten fest verankert und beginnt im Kleinen, oft unterbewusst, im Alltag.

Erst dann, wenn wir also verstanden haben, dass Rassismus strukturell ist, das Rassedenken ungebrochen fortwirkt, Kolonialismus noch andauert […], können wir diese Debatten zusammenführen und nicht nur soziale Gerechtigkeit, sondern intersektionale Gerichtigkeit einfordern. Wenn wir aber die politischen Themen und gesellschaftlichen Teilbereiche voeneinander isolieren, kommen wir nicht an die verwobenen Strukturen des Rassismus heran und können auch keine nachhaltigen Lösungen finden.

Natasha A. Kelly: Rassismus – Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen!

Zu oft konzentrieren wir uns auf die einzelnen Geschehnisse, die Behörden sowie so, zu wenig werden die Strukturen betrachtet, die in unserem Denken, unseren Institutionen fest verankert sind und Grundlage der Problematik sind. Die Kommunikationssoziologin Natasha A. Kelly stellt dies zur Diskussion.

In ihrem Essay definiert die Autorin zunächst, was genau Rassismus bedeutet, wie sich dieser äußert und wie sich dieses Denken in unserer Gesellschaft verankern konnte. Ausführlich wird dabei auf die Geschichte eingegangen, den Beitrag etwa, den das Streben nach Kolonien geleistet haben oder auch ansonsten gefragte Philosophen, darauf aufbauend der Bogen vom biologischen zum soziologischen Rassebegriff.

Natasha A. Kelly verdeutlicht schon hier komplexe Zusammenhänge, immer wieder mit Beispielen aus ihrer Forschung und Arbeit, die das Grundproblem verdeutlichen, um dann die Rolle von Wissenschaft und Bildung hervorzuheben, die bei der Bekämpfung von Rassismus eine wesentliche Rolle spielen müssen.

Das kommt alles unaufgeregt daher, dennoch eindrücklich, wobei sich die Autorin natürlich nicht scheut, auch unsere Sprache zu beleuchten, nicht zuletzt die unsere Gesellschaft tragenden und sichernden Institutionen. Das kann man alles sehr hochtrabend und ausführlich gestalten, oder kompakt und klar, wie es Kelly tut, die mit ihrem Essay einen wertvollen Debattenbeitrag liefert.

Ihre Argumentation ist in sich geschlossen, baut logisch aufeinander auf und ist nachvollziehbar, zeigt die Schwächen in der aktuell laufenden Diskussion, aber auch, zu wenige, gut funktionierende Ansätze, die von den staatlichen Institutionen zu wenig mitgetragen werden oder in die falsche Richtung zeigen, was z. B. Die Debatte um die Streichung des Begriffs „Rasse“ im Grundgesetz verdeutlicht.

Zu diesem Zeitpunkt muss es darum gehen, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, die tradierten rassistischen Vorstellungen, die mit “Rasse” einhergehen, aufzulösen. Dazu muss der begonnene Protzess gesamtgesellschaftlich sichtbar gemacht und weitergetragen werden, was meines Erachtens nur durch Wissenschaft, Forschung und Bildung erzielt werden kann. Eine “rassistische Wende” kann nur dann gelingen, wenn Black Studies institutionalisiert werden.

Natasha A. Kelly: Rassismus – Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen!

Es ist ein wichtiger Text, der hier vorgelegt wird und spätestens jetzt Anstoß für ein größeres Umdenken und Aufbrechen der Strukturen sein sollte, die Rassismus in unserer Gesellschaft befördern. Der darauf basierende Prozess wird schwieriger sein und länger dauern.

Weiterführende Links:

“Andere Hautfarbe, anderer Name – Sind in Deutschland alle gleich?” – phoenix runde vom 09.06.20

Natasha A. Kelly über Kolonialismus, Rassismus & Afrodeutsche – Jung & Naiv: Folge 494

Natasha A. Kelly Twitter / Instagram / Homepage

Autorin:

Natasha A. Kelly wurde 1973 in London geboren und ist eine promovierte Kommunikations-soziologin mit den Forschungsschwerpunkten Kolonialismus und Feminismus, zudem wirkt sie auch als Kuratorin und Dozentin. Von 2010 an arbeitete sie mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin.

2018 feierte sie ihr Filmdebüt mit der Dokumentation “Millis Erwachen”. Kelly ist u. a. Gründungsmitglied des Black European Academic Network (BEAN), einer Plattform zur Förderung der Vernetzung und Verbreitung Schwarzer Europäischer Geschichte für Wissenschaftler. Mit ihrer Familie lebt sie in Berlin.

Natasha A. Kelly: Rassismus – Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen! Read More »

Das Bloggen mit Büchern: Wie machst Du das?

Über das Schreiben. Über das Bloggen.

Es ist egal, über welche Themen man in einem Blog schreibt. Ein interessierter Mensch wird immer nur die veröffentlichten Beiträge sehen, lesen und kommentieren. Vielleicht teilt jemand den Artikel auch in den sozialen Netzwerken oder jemand fühlt sich inspiriert, ebenfalls seine Gedanken dazu niederzuschreiben? Alleine, die Hintergrundarbeit bleibt zumeist im Dunkeln.

Und so möchte auch ich, inspiriert von lesestunden.de in dieser Kategorie über das Buch-bloggen schreiben und meine Gedanken mit euch teilen. Für den ersten Beitrag hierfür, habe ich mich an den Fragen von Tobias orientiert.

Angefangen habe ich mit einer Homepage aus dem Baukastenprinzip, da ich mich zunächst weder mit den technischen, noch mit den rechtlichen Hintergründen auseinandersetzen wollte. Ich wollte einfach nur über mein liebstes Hobby schreiben. Das Lesen. Freunde und Arbeitskollegen hatten mir das ans Herz gelegt, zumal man mich praktisch immer mit einem Buch sieht. Irgendetwas lese ich immer, warum also nicht meine Gedanken mit Interessierten teilen?

Nur, was bringt das mir? Was bringt es den Lesern? Gibt es nicht schon genug Schreiber im Netz und auch sonst? Sicher, gerade im Internet herrscht eine Vielfalt, wie es sie vor Jahrzehnten vielleicht in der Presse gab, aber gerade das macht es spannend.

Gelesen habe ich dort schon länger, in Foren wie buechertreff.de, dem größten deutschsprachigen Literaturforum im Netz und erste Versuche beim Verfassen von Rezensionen gewagt. So war es dann nur noch ein kleiner Schritt bist zum wirklich eigenen Blog, der natürlich zu Beginn noch nicht einmal halb so professionell war, wie heute. Mittlerweile macht mir sogar auch die Hintergrundarbeit Spaß.

Veit Etzold und Ich auf der Leipziger Buchmesse 2019.

Ich schreibe grundsätzlich zu jedem Buch, welches ich lese, eine Rezension. Ausnahmen gibt es natürlich, z.B. Mangas oder Bücher, die ich, was sehr selten vorkommt, abbreche. Über erstere schreibe ich nicht, da mir dazu noch Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Zu wenig habe ich in diesem Bereich bisher gelesen. Über letztere will ich es mir nicht anmaßen. Wie soll man bitte ein ausgewogenes Urteil über ein Buch fällen, von dem man vielleicht nur die Hälfte des Inhalts kennt?

Ansonsten wird alles verschriftlicht. Nachdem Lesen ist das Schreiben ein schöner Abschluss. Die Inspiration zum Lesestoff geben mir Verlage, literarische Agenturen, Freunde, Blogger, Instagram und Booktuber, sowie Mitglieder des besagten Literaturforums. Der eine oder andere Gang in die heimischen Buchläden schadet natürlich auch nicht.

Mein Blog dient mir für mich als Gedankenstütze. Ich freue mich aber über jeden Leser, den es interessiert, was andere schmökern und auf die Meinung von uns Bloggern wert legt. Literaturblogs können Filter sein für all jene, die sich nicht durch Vorschauen der Verlage wühlen und herausfinden möchten, was außerhalb der Bestsellerlisten und Buchpreise zu finden ist.

Manchmal werden auch Buchläden im Urlaub zu Fundgruppen. Dieses Kleinod entdeckte ich am Rand von Rhetymnon auf Kreta.

Wobei mich persönlich auch manche Werke davon begeistern.

Ansonsten ist der Blog für mich Archiv, Filter, Ausgleich, in jedem Fall mehr als ein bloßes Hobby. Vielleicht kompensiere ich auch damit, dass ich nicht Journalist geworden bin? Das bleibt jedoch mein kleines Geheimnis. Vorerst.

Nachdem Lesen schreibe ich direkt drauf los. Vielleicht lasse ich mir einen Tag oder zwei Zeit, aber dann muss ich meine Gedanken in Worte fassen, sonst gehen sie mir verloren. Wie schwer das Schreiben im Nachhinein ist, merke ich immer dann, wenn ich im Urlaub gelesen habe und mit einer Woche Abstand darüber schreiben möchte.

Das funktioniert dann mehr schlecht als recht.

Das eigentliche Verfassen einer Rezension dauert dann zumeist nicht mehr als eine Stunde. Zusammen mit der Aktualisierung des Blogs und den Social Media Posts, gehen noch mal weitere zwei Stunden auf das Zeitkonto. Für das Lesen selbst nehme ich mir am Tag mindestens eine Stunde, meist mehr, Zeit. So erscheinen mehrere Beiträge pro Monat, in unregelmäßigen Abständen. Ich schreibe so, wie ich lese. Unbeständig. Nur im Urlaub setze ich länger aus.

Manchmal viel, manchmal wenig. Feste Zeiten gibt es da nicht, wobei ich oft abends schreibe. An freien Tagen kann es jedoch durchaus mal eine morgendliche Aktion werden. Die meisten Beiträge werden sofort danach veröffentlicht, jedoch immer erst, wenn ich wirklich zufrieden bin. Ein Artikel erfährt also durchaus mehrere Updates. Fehler korrigiere ich, wenn ich sie entdecke. Genau so unregelmäßig kümmere ich mich um die technische Hintergrundarbeit, z.B. die Aktualisierung von Plugins oder WordPress. Technik, sehr wichtig und Social Media, für mich weniger, sind leider große Zeitfresser. Das hätte ich gerne etwas weniger.

https://www.instagram.com/p/B-lwv3aK1tq/
Technische Updates am Blog. Immer wieder eine zweifelhafte Freude.

Bloggen ist für mich zunächst wie das Lesen eine einsame Tätigkeit. Ich mach das ja zunächst für mich, doch die Kommunikation im Hintergrund durch E-Mails, Rückmeldungen und Feedback belebt dies, auch wenn man das hier, wie auch in vielen anderen Blogs nicht unbedingt an der Anzahl von veröffentlichten Kommentaren sieht. Die könnten mehr sein.

Zudem tausche ich mich aber über mehrere Plattformen mit anderen Lesern aus. Eine kurze Zeit lang habe ich auch Youtube ausprobiert. Dort geht man jedoch als Einzelgänger schnell unter. Daher diese Variante. Hier bin ich Leser, Schreiber, Mensch. Hier darf ich sein. Und das funktioniert gut. Mich mit jemanden über Blogbeiträge abstimmen, kann ich mir nicht vorstellen.

Nur als Teil einer Aktion (z.B. #ComicMärz), aber doch bitte nicht mehrere Autoren auf einem Blog. Nein, ich weiß, wie ich ticke. Das ist manchmal schlimm genug. Blogbeiträge entstehen dabei am Schreibtisch oder, wenn ich unterwegs bin, am kleinen Laptop. Fotos nutze ich entweder eigene oder, bei Buchcover, die der Verlage.

Wo Verlage erwähnt werden, ist die Frage nach Rezensionsexemplaren und mein Umgang damit nicht weit. Über meine Zusammenarbeit in diesem Sinne mit Verlagen, Autor/innen und literarischen Agenturen werde ich vielleicht in einem anderen Beitrag eingehen. Dieser Artikel sprengt schon jetzt den Rahmen. Dazu dann vielleicht auch etwas über den Einfluss dieser und anderer Faktoren (auch Blogger) auf mein Schreiben.

Der Austausch mit Verlagen und Autoren ist wichtig. Hier z.B., beim Sommerfest von Kiepenheuer & Witsch (LCB Berlin 2018) und Galiani Berlin oder auch auf den Buchmessen.

Zuletzt möchte ich noch Tobias‘ Frage nach der Aktualität der Bücher beantworten, die ich lese. Fangen wir vielleicht jedoch mit dem Genre an oder den Themen. Mich interessieren vor allem Sachbücher, Romane und Coming-of-age-Geschichten, wobei ich durchaus für Neues zu haben bin. Jagen kann man mich mit New Adult, High Fantasy, Chick-Lit und Esoterik. Damit kann ich nichts anfangen.

Ein Sachbuch muss zudem ausgewogen und gut recherchiert, darf sehr ausführlich sein. Bei Romanen sind mir Spannungsbögen und die Vielschichtigkeit von Protagonisten wichtig. Themen in Sachbüchern können biografische sein, geschichtliche oder geografische. Wichtig für mich ist auch, dass, wenn ich hier etwas vorstelle, jeder, der Interesse hat, es auch bekommen kann.

Was nützt die Vorstellung eines vergriffenen Romans, der nicht wieder aufgelegt oder nur noch zu Mondpreisen zu bekommen ist? Was nützt auch die Vorstellung eines längst veralteten Sachbuches, welches sich durch die Entwicklungen da draußen überholt hat? So habe ich auch schon Beiträge zu Büchern über die Entwicklung von arabischen Ländern gelöscht, da diese nicht mehr haltbar waren.

Im Großen und Ganzen halte ich mich jedoch für beständig, genau so wie meine Spleens immer mehr ausufern. Und das ist doch sehr schön, oder?

Euer findo.

P.s. Und wie bloggt ihr?

Der virtuelle Spendenhut

Dir hat der Beitrag gefallen? Dann freue ich mich über eine virtuelle Spende. Vielen lieben Dank.

Das Bloggen mit Büchern: Wie machst Du das? Read More »

Bücher gegen das Vergessen #02

Bücher gegen das Vergessen sollen uns geschichtliche Ereignisse vor Augen führen, für die wir nicht unbedingt die Verantwortung tragen, aber dennoch verantwortlich sind, sie nicht zu vergessen. Abseits von Rezensionen soll hier eine Auswahl vorgestellt werden.

Bisher in dieser Rubrik erschienen:

#01: Die Tagebücher des Petr Ginz

[Einklappen]

Kressmann Taylor “Adressat unbekannt”

Es sind nur ein paar Briefe, auf denen diese kleine Novelle beruht und doch traf die Autorin einen Nerv bei ihrem Lesepublikum, als ihre Geschichte als Fortsetzungsreihe 1938 veröffentlichte. Unter Pseudonym in der Zeitschrift “Story” publiziert, erzählt Kathrine Taylor in Form eines Briefwechsels vom Zerbrechen einer Freundschaft aufgrund der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland 1933.

Wenige Seiten sind es, nicht einmal 60, auf denen ein Strudel von Ereignissen sich abspielt. Zunächst ist da die Freundschaft zweier, die zusammen eine kleine Kunstgalerie in San Francisco gründeten und nun getrennt voneinander leben. Der Eine, seiner Familie zu Liebe in Deutschland, macht nun in der Stadtverwaltung von München Karriere. Martins Freund dagegen, Max, leitet nun alleine die Galerie.

Meine Ausgabe ist eine bei Rowohlt erschienene Taschenbuchausgabe.

Verlinkt ist die aktuell verfügbare.

Sprengstoff tut sich auf. Max ist jüdischer Abstammung und nimmt die aus Deutschland kommenden Berichte mit Sorge auf. Er hakt bei seinem Freund nach, der zunächst beschwichtigt, jedoch immer mehr der grausamen Ideologie der Nazis verfällt. Natürlich muss die Freundschaft zuerbrechen, natürlich macht die Politik auch nicht vor Max’ Familie in Deutschland halt. Natürlich macht sich Martin schuldig.

Die kleine Novelle besteht nur aus diesen Briefen, die man in sich aufnimmt und immer hilfloser Zeile für Zeile liest. Kressmann Taylor reißt ihre Leser, gleichsam wie ihre beiden Protagonisten, in den Abgrund. Der wahre Hintergrund ist es, der diese Geschichte so grausam werden lässt. Die Nazis hatten das Büchlein in Deutschland wohlweißlich verboten.

Im Jahr 1995, anlässlich des 50. Jahrestages der Befreiung der Vernichtungslager wurde die Novelle, von der nicht viel mehr verraten werden kann, nicht verraten werden darf, wieder aufgelegt. Diesmal in mehr als fünfzehn Sprachen. Es ist eines dieser Bücher, die so ganz unscheinbar sind, von denen man sich angesichts ihrer Dichte nicht viel erhofft, die einem dann jedoch umhauen und nicht mehr loslassen.

Wie viele Freundschaften mögen auf ähnliche Art und Weise zerstört worden sein? Wie erging es den Menschen, die hinter den Briefen steckten, die die Vorlage für diesen erschütternden Roman bildeten? Zumindest von einem der Protagonisten kann man das Schicksal erahnen. Dessen Brief kam mit dem Stempel “Adressat unbekannt” zurück.

Der virtuelle Spendenhut

Dir hat der Beitrag gefallen? Dann freue ich mich über eine virtuelle Spende. Vielen lieben Dank.

Bücher gegen das Vergessen #02 Read More »

Aimee Carter: Animox 1 – Das Heulen der Wölfe

Das Heulen der Wölfe Book Cover
Das Heulen der Wölfe Animox – Band 1 Kinderbuch/Jugendbuch Oetinger Hardcover Seiten: 376 ISBN: 978-3-7891-4623-7

Inhalt:
Simon ist ein ganz normaler Junge – mit einem großen Geheimnis: er kann mit Tieren sprechen. Doch als ein Adler ihn vor den wilden Bestien des Tierreichs warnt und seine Mutter von einer Horde ratten entführt wird, verändert sich Simons Leben schlagartig.

Endlich erfährt er die Wahrheit über seine Gabe: Er ist ein Animox – ein Mensch, der sich in ein Tier verwandeln kann! Wird auch er zum Wolf animagieren wie sein Onkel? Schon steckt Simon mitten in der erbitterten Schlacht der fünf Tierkönigreiche und erkennt bald seine wahre Bestimmung: Er muss die geheime Welt der Animox vor der Vernichtung retten… (Klappentext)

Zuordnung:
Dies ist der erste Band der Reihe “Animox”.

Rezension:
Die Fähigkeit, mit Tieren zu sprechen, ist für Simon Thorn, einen zwölfjährigen Jungen, Alltag und zugelich Handicap, gilt er dadurch zugleich als Sonderling in seiner Umgebung. Der Junge, der kaum Freunde hat und nahezu täglich in Konfrontation mit seinen Klassenkameraden gerät, möchte mit den Wechsel in die neue Schule nicht auffallen, was gar nicht so leicht ist, gerät er gleich zu Beginn in eine Auseinandersetzung. Zu allem Überfluss scheint auch noch die Tierwelt verrückt zu spielen.

Schnell kommt Simon einem Geheimnis auf die Spur. Er ist ein Animox, ein Gestaltwandler. Doch, in welches Tier er sich verwandeln kann, ist zunächst unklar und auch unwichtig, muss sich der Junge einer drängenden Frage stellen. Wer hat ihn, und warum, von seiner Mutter und seinem Onkel getrennt? Nur die Vertreter der Tierreiche können ihn jetzt noch helfen. Doch, wem soll Simon vertrauen?

Ein spannender Reihenauftakt und eines der ersten Bücher, der gerade in Mode zu scheinenden Reihen, die das Thema Gestaltwandlung zur Geltung bringen. Wieder einmal in Amerika spielend, wo die Mythen der Urbevölkerung genug Stoff für interessante Ansätze bieten, wird hier der Inhalt in den Großstadtdchungel übertragen und eine Auseinanderfigur zum Hauptptagonisten erwählt, mit dem sich junge Leser gut identifizieren können.

Dabei geht es gleich zum Auftakt rasanter zu als etwa in der Variante “Woodwalkers” der deutschen Autorin Katja Brandis, was für erheblichen Schwung im Handlungsverlauf sorgt, der bis zum Ende des ersten Bandes auch durchgehalten wird. Nichts destotrotz hat “Das Heulen der Wölfe” seine ruhigen Momente, wenn sie auch rar gesät sind.

Die Protagonisten sind feinfühlig ausgearbeitet und gerade zu Beginn nicht dem üblichen Gut-Böse-Schema leicht zuzuordnen, welches man heutzutage allzuoft in Kinderbüchern findet. Aimee Carter traut ihren Lesern offenbar zu, sich auch zwischen Graustufen zurecht zu finden, was sich sehr angenehm liest.

Ein weiterer Pluspunkt, mit den “Animox”-Büchern findet sich eine weitere Reihe in den Regalen, die auch das Interesse von Jungen weckt, eine für Verlage traditionell schwerer zu erreichende Zielgruppe, wenngleich es auch für Mädchen hier vielschichtige Protagonisten gibt, mit denen man sich identifizieren kann.

Kurzweilige und fassbare Kapitel mit zahlreichen Cliffhangern und überraschenden Wendungen tragen zum Lesegenuss bei. Der Spannungsbogen und klare Handlungsverlauf wird bis zum Ende zielgerichtet verwoben. Protagonisten mit vielschichtigen Charkterzügen und Absichten tragen das Ihrige dazu bei.

Es ist Urban Fantasy für Kinder oder junge Jugendliche, die spannender kaum ausgearbeitet sein könnte, so dass auch ältere Leser ihren Spaß an dieser Reihe haben können. Vorausgesetzt, Aimee Carter hält die spannende Erzählstruktur und klare Sprache bis zum Ende durch. Für den Auftakt gilt dies in jedem Fall.

Eine klare Leseempfehlung gibt es hierbei und auch gleich einmal kuriose Fakten zur Entstehung und Publizierung dieser Reihe. Die Autorin ist im englischen Sprachraum zu Hause und diese, ihre ersten Bücher, wurden in Amerika durchaus gut vom Publikum aufgenommen, waren erfolgreich.

Der amerikanische Verlag glaubte jedoch nicht an den weiteren Erfolg der Reihe und so warten die amerikanischen und englischen Kinder und Jugendlichen nach Band 3 händeringend auf die Fortsetzung der Reihe.

Deutsche Leser haben da mehr Glück, ein Verdienst des Verlages Oetinger, der sein Publikum nicht auf den Trockenen sitzen ließ und alle geschriebenen Bände auch publizierte. Meist ist es eher umgekehrt, doch hier können die deutschsprachigen Leser mit Simon Thorn den vollständigen Weg durch die Welten der Tierreiche beschreiten, wozu man nach diesem Band unbedingt Lust hat, diese Reihe weiter zu verfolgen.

Es lohnt sich.

Autorin:
Aimee Carter wurde 1986 geboren und ist eine amerikanische Jugendbuch- und Young-Adult-Schriftstellerin. Sie studierte an der Universität Michigan und schrieb mehrere Reihen für Kinder und Jugendliche. Sie wurde 2017 mit der Kalbacher Klapperschlange ausgezeeichnet, einen undotierten Literaturpreis, der durch eine Kinderjury vergeben wird.

Aimee Carter: Animox 1 – Das Heulen der Wölfe Read More »

Anette Huesmann: Buchgenres kompakt

Buchgenres kompakt Book Cover
Buchgenres kompakt Rezensionsexemplar/Sachbuch Book on Demand, BoD Taschenbuch Seiten: 188 ISBN: 978-3-746-14511-0

Inhalt:
Genres zeigen, was Bücher gemeinsam haben und was sie unterscheidet. Ihre Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte lässt Erzähltraditionen sichtbar werden. Wo liegen die Wurzeln, was erzählten die Bücher dieser Genres früher, was heute?

Wie lassen sich Genres definieren, wie abgrenzen, wo gibt es Ungenauigkeiten und Überschneidungen? Das nachschlagewerk erläutert Genres und ihre Unterteilungen, sowie Entstehung, historische und aktuelle Zusammenhänge, anhand von Beispielen. (eigene Inhaltsangabe)

Rezension:
Geht das überhaupt? Eine komplette und vollständige Genre-Übersicht zu schaffen, anhand derer sich Literaturwissenschaftler, Kritiker, Leser oder zukünftige Autoren orientieren können?

Die erfahrene schreibtrainerin und Autorin Anette Huesmann wagte diesen Versuch, ohne Anspruch auf absoluter Vollständigkeit, eine doch umfangreiche Übersicht zu schaffen. Herausgekommen ist ein informatives Nachlagewerk, welches leicht lesbar und einfach wiedergibt, was im Laufe von Jahrhunderten innerhalb der Literatur entstand.

Zunächst klärt die Autorin über Genre auf, was das eigentlich genau ist, wie sie mit den Erzähltraditionen im Laufe der Epoche sich entwickelt haben und welche Rolle sie bei Vermarktung oder etwa den Zielgruppen spielen.

Gleich zu Beginn sei festgestellt, klare Abgrenzungen gibt es nicht, um so mehr fließende Übergänge, die anhand von Beispielen im Verlauf des Buches, welches als Lexikon zu gebrauchen ist, dargelegt wird. Genre werden dabei erst allgemein erläutert, danach aufgefächert in die einzelnen Unterteilungen. Charakteristik, Entstehungsgeschichte und Besonderheiten, sowie aktuelle Beispiele helfen in kurzen Übersichten zu verstehen, welche Zusammenhänge und Unterscheidungen es gibt.

Dies ist keine Fachpublikation, da die einzelnen Erläuterungen so kurz und einfach wie möglich gehalten werden. Im gegensatz zu Literaturwissenschaftlern richtet sich die Autorin hier an den interessierten Laien und besonders die jenigen, die mit den Gedanken spielen, selbst etwas zu Papier zu bringen.

Für Autoren ist die Einordnung wichtig in bezug auf künftige Zielgruppen und der dazu passenden Vermarktung, auch in Bezug auf Vorbilder, die man sich im schriftstellerischen Betrieb nehmen, an denen man sich messen lassen kann.

Für alle anderen Leser sind vor allem die Querverweise auf verschiedenste Werke, seien sie nun historischen oder aktuellen ursprungs interessant. Was gilt als Paradebeispiel oder gar als erstes Werk innerhalb eines Genres? In welcher Richtung entwickelten sich die einzelnen Spielarten und wo liegen die Wegsteine in der Literatur?

Schreibtheorie nicht nur für Schreiberlinge, kurzweilig zu lesen, zumal nicht apodiktisch. Das hat mir sehr gut gefallen. Für mich als Blogger künftig auch Arbeitslektüre. So viel dazu.

Autorin:
Anette Huesmann wurde 1961 geboren und ist eine deutsche Schriftstellerin und Dozentin für Kreatives Schreiben. Nach der Schule studierte sie zunächst Germanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft in Heidelberg, arbeitete danach als Journalistin, u.a. für die Deutsche Hochdruckliga und Online Portale verschiedener Magazine.

Sie gibt Kurse für Kreatives Schreiben und veröffentlichte dazu mehrfach Publikationen. Unter Pseudonym und Realnamen erschienen zudem Kinderbücher und Krimis. Sie ist Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller.

Anette Huesmann: Buchgenres kompakt Read More »

Leipziger Buchmesse 2018: Franziska Seyboldt über Ängste und wie sie lernte, sie zu lieben

Wer diesen Blog regelmäßig liest, weiß, dass ich bei der Auswahl meiner Bücher ein glückliches Händchen besitze. Zumindest meistens. Bücher, die ich nur negativ bewerten kann, weil sie mir aufgrund der Thematik etwa, oder des Schreib- und Erzählstils nicht zusagen, erwische ich oft nicht, und so komme ich Monat für Monat eigentlich ganz zufrieden durch, und so lagert dann auch in meinen Regalen hauptsächlich Literatur, der ich etwas Positives abgewinnen kann.

Ganz selten aber passiert es, dass gleich zu Jahresbeginn ein Buch einschlägt, wie eine Bombe und ein solches ist “Rattatatam, mein Herz”, von Franziska Seyboldt, in jedem Fall gewesen. Dabei war es eine unangefragte Zusendung eines Rezensionsexemplares, was ja für den Verlag an sich schon ein risko darstellt, um so mehr habe ich mich gefreut, dass dieses Buch mir doch gefallen hat.

Die Rezension ist hier nachzulesen. Auf der Premierenlesung in Berlin hat sich dieser Eindruck noch vertiefen können. Um so erfreuter war ich aber darüber, die Autorin noch einmal persönlich auf der Leipziger Buchmesse 2018 getroffen zu haben, am Verlagsstand von Kiepenheuer & Witsch.

fs1
Franziska Seyboldt beschreibt ihre Erlebnisse mit der Angst.

Mir gegenüber saß die TAZ-Kolumnistin, die stellenweise sehr nahegehend im Buch ihre diffusen Angstzustände beschreibt, überhaupt nicht ängstlich oder zurückhaltend, positiv gestimmt und ich nutzte die Gelegenheit. Franziska Seyboldt, die schon einen anstrengenden Interview-Marathon hinter sich gehabt hat, antwortet mir auf meine Frage, was für ein Tag für sie heute wäre, dass es ein “Schildkrötentag” wäre, ein guter Tag, an dem die Angst nicht an sie herangekommen ist und auch nicht herankommen würde, im Gegensatz zu den “Siebtagen”, die ihr früher noch zahlreicher zu schaffen machten.

Unser Gespräch wendet sich dann Ängsten und Phobien zu. Was unterscheidet ihre Angst von gewöhnlichen Phobien, wobei man ja um beides niemanden beneidet? Wie ist die gesellschaftliche Akzeptanz (oder das Unverständnis) zu nehmen und warum ist es sinnvoll, die Angst, die einem das Leben schwer macht, zu lieben? Fragen, die psychologisch sehr tief gehen können, jedoch gar nicht unverständlich beantwortet werden. So, dass jeder nachvollziehen kann, was die Autorin in ihrem Buch so anschaulich beschreibt.

9783462316841
Autorin: Franziska Seyboldt
Titel: Rattatatam, mein Herz
Seiten: 256
ISBN: 978-3-462-31684-1
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Rezension: hier klicken

Sie hat dort der Angst eine Persönlichkeit, eine Stimme verliehen, sie für sich und andere damit entzaubert. Sie verneint jedoch, dass es eine Art Verarbeitungsprozess gewesen wäre, das Buch so zu schreiben. Wenn überhaupt, nur ein Teil davon. Die eigentliche Verarbeitung, das Lernen mit den Umgehen mit der Angst, fand früher statt. Mit psychologischer Hilfe, von der sie sich wünscht, dass auch das gesellschaftlich akzeptiert wird, wie der Gang zum Arzt bei körperlichen Krankheiten.

Die Autorin spricht weiter davon, längst ist das Interview zwar ernst in der Thematik, aber immer noch locker im gespräch, geworden, dass es wichtig ist, den Betroffenen ein Gesicht, eine Stimme zu geben, weshalb sie sich entschieden hatte, das Buch unter ihren Namen und mit Autorenphoto zu veröffentlichen.

fs2
Den Betroffenen ein Gesicht geben, heißt, die Angst zu entlarven.

Ein richtiger Schritt, aber mutig. Schließlich ist es ja doch eine Entblößung vor der Gesellschaft, vor Bekannten, den Freundeskreis und den Kollegen, die jedoch wie Psychologen und Therapeuten erstaunlich positiv reagierten. Ich sehe ein zurückhaltendes Lächeln, zufrieden mit den Reaktionen, auf ihre Geschichte. Stolz ist mit dabei, nie Überheblichkeit.

Seht her, ich habe mich mit meinen Ängsten auseinandergesetzt. Ein schmerzhafter und steiniger Prozess mit Rückschlägen, aber er lohnt sich. Jeder kann das versuchen, sollte seinen Weg finden. Dies erfordert Mut, den man vielleicht anfangs nicht hat, dies erfordert Kräfte, die man lernen muss, zu mobilisieren. Ich habe es geschafft, ihr seid nicht alleine und könnt dies auch.

Das ist die Message dieses ungewöhnlichen Buches, welches wie ein Roman, eine Erzählung geschrieben ist, welches aber kein Ratgeber sein möchte, eher ein Schups in die richtige Richtung, Ängste anzugehen, zu bewältigen und damit lernen zu leben, das Positive sehen.

Und das strahlt Franziska Seyboldt aus. Sie lebt ihr Thema und ihre Lektüre kann andere ebenfalls ermutigen. Das weiß sie, musste sich aber auch schon gegen ein paar vereinzelte Rückmeldungen wehren, die sich von ihr psychologische Hilfe versprachen. Sie ist Journalistin und hat über ihre Erfahrungen geschrieben. Nichts weiter.

Diese aber, haben es in sich. Und so kann ich ihr Buch nur nochmal unbedingt empfehlen.

Der virtuelle Spendenhut

Dir hat der Beitrag gefallen? Dann freue ich mich über eine virtuelle Spende. Vielen lieben Dank.

Leipziger Buchmesse 2018: Franziska Seyboldt über Ängste und wie sie lernte, sie zu lieben Read More »

Interview mit Katja Brandis auf der Leipziger Buchmesse 2017

An dieser Stelle sollte eigentlich eine Videoaufnahme des Interviews zu sehen sein, die ich auf der Leipziger Buchmesse 2017 gemacht habe. Jedoch ist auch hier, ähnlich wie beim Interview mit Sebastian Fitzek, die Aufnahme so gut geraten, dass die Kamera auch hier sämtliche Hintergrundgeräusche mit aufgenommen hat.

Die herauszufiltern würde zwar funktionieren, doch würde man das eigentliche Interview dann ebenfalls kaum verstehen. Daher auch hier in Textform.

Viel Spaß dabei.

NH: Von wegen Kinder und Jugendliche lesen nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Hier am Arena-Stand tummeln sich ganz viele. Bei mir ist Katja Brandis. Sie hat eine phantastische Tierwesen-Fantasy-Reihe für Kinder geschrieben.

KB: Letztes Jahr begonnen. Der erste Band ist im Juni erschienen.

brandis1

NH: Stimmt. Das folgte sehr schnell aufeinander. Schreiben sich Kinderbücher einfach schneller als Jugendbücher?

KB: Das hängt davon ab, wie komplex der Plot ist und wie viel Spaß es einem macht. Wenn es extrem kompliziert ist, zum Beispiel meine Jugendromane haben um die 450 Seiten, rechne ich immer ein halbes Jahr und bei den „Woodwalkers“ rechne ich drei Monate, denn die haben oft nur etwa 250 Seiten. Es ist nicht so viel Aufwand, und es schreibt sich sehr locker weg, weil die Arbeit daran sehr viel Spaß macht.

NH: „Woodwalkers“ ist die Reihe, um die es heute geht. Zwei Bände sind bisher erschienen. Es geht hier um Carag, einen Gestaltwandler zwischen Berglöwe und Menschenjunge, der beschließt, bei den Menschen leben zu wollen.

Er verlässt dafür seine Familie, nimmt dafür die Gestalt eines Menschen an und kommt später auf eine Schule, in der noch andere Menschen/Tiere seiner Art unterrichtet werden, damit umzugehen und sich unter den Menschen zurechtzufinden.

„Gestaltwandler“ kommen viel in den indianischen Mythen aus Amerika vor. Stammt die Idee davon?

KB: Die Idee stammt aus dem Yellowstone-Nationalpark. Das ist nicht nur eine phantastische Landschaft, sondern die vielen Tiere und da dachte ich mir: Wie wäre es wohl, wenn sich manche dieser in einen Menschen verwandeln könnten?

Natürlich spielen die alten schamanischen Mythen mit rein. Es gab ja schon immer Legenden von Göttern, zum Beispiel die Sphinx. Es gibt einfach viele Göttergestalten, die so etwas können. In Wirklichkeit waren es bestimmt „Woodwalker“, die sich da als Götter ausgegeben haben.

brandis2

NH: Und die haben Sie jetzt aufgestöbert. Solche Internatsgeschichten gibt es häufiger. „Harry Potter“, und vorher gab es sie ja auch schon. Das ist jetzt aber schon nochmal ein neues Element. Wie entstand die Idee? Waren Sie im Yellowstone-Nationalpark recherchieren?

KB: Da ist die Idee entstanden. Ich habe gleich angefangen zu recherchieren, da ich wusste, dass ich darüber schreiben möchte. Diese Vielfalt an Tieren spiegelt sich dann natürlich auch in der Schule wieder. Rothörnchen sieht man dort ständig. Bisons haben wir ganz viele beobachtet.

Da dachte ich: Wie die wohl als Mensch wären? Wie sehen die aus? Solche Zwischengänger zwischen den Welten sind ja auch besondere Persönlichkeiten, da die ein schweres Leben haben. Sie werden weder von den Tieren noch den Menschen wirklich akzeptiert und müssen in beiden Welten irgendwie klarkommen.

60196-0_Brandis_Woodwalkers.indd











Autorin: Katja Brandis
Titel: Woodwalkers (1) - Carags Verwandlung
Seiten: 280
ISBN: 978-3-401-60196-0
Verlag: Arena

NH: In den Büchern gibt es dann auch die Rudelbeziehungen zwischen den Tieren, wie zum Beispiel den Wölfen. Dann gibt es Einzelgänger. Das gibt es auch in der wirklichen Welt. Wie wichtig war es, dies so nah wie möglich darzustellen? Raben verfolgen wahrscheinlich die Wölfe, weil sie wissen, da fällt irgendwann mal etwas von der Beute für sie ab?

KB: Nicht immer. Raben spielen mitunter mit jungen Wölfen zusammen. Deswegen nennt man sie auch Wolfsvögel. Ich habe das so nah wie möglich abgebildet, wie das in der Natur ist.

Pumas und Wölfe sind in der Natur wirklich verfeindet, da Wölfe im Rudel den Pumas die Beute abjagen und vertreiben die auch ganz oft aus ihren Revieren. Ich habe mir vorgestellt, dass das auch Carags Familie passiert ist und sie deswegen das Revier verlassen mussten.

brandis3

NH: Bevor es zu den „Woodwalkers“ gekommen ist, haben Sie noch viele andere Geschichten geschrieben. Da war für alle Altersgruppen, für Kinder und Jugendliche, etwas dabei.

KB: Ich schreibe hauptsächlich für Jugendliche ab 12 Jahren. Das kann aber auch von Erwachsenen gelesen werden.

NH: Arena, wo die Bücher erscheinen, ist ein Jugendbuch-orientierter Verlag. Damit sind Sie trotzdem zufrieden?

KB: Arena ist super. Die haben sich so für die „Woodwalkers“ eingesetzt. Aber der Verlag ist auch generell sehr offen.

NH: Heutzutage spielt ja nicht nur die Geschichte eine Rolle. Auch das Cover wird immer wichtiger, und Arena gibt sich bei den Büchern da immer sehr viel Mühe. Woher stammt die Idee für das Cover?

KB: Das kam vom Verlag, von der Illustratorin Claudia Carls, welche sicher zum Erfolg beigetragen hat, und die Illustrationen sind auch wunderschön geworden. Die Pumas zum Beispiel gefallen mir sehr gut. Sie kann auch sehr gut Tiere zeichnen und hat Carags Aussehen sehr gut getroffen.

kb1
Die Zeichnungen stammen von der Illustratorin Claudia Carls.
60197-7_Brandis_Woodwalkers2.indd











Autorin: Katja Brandis
Titel: Woodwalkers (2) - Gefährliche Freudnschaft
Seiten: 280ISBN: 978-3-401-80629-7
Verlag: Arena

NH: Also, ist er jetzt so wie Sie sich ihn vorgestellt haben?

KB: Ja. Oder auch die Wölfin Tiffany, ist auch sehr gut gelungen.

NH: Die Augen auf den Covern leuchten. Heben sich ein wenig davon ab. Ist das jetzt eigentlich eine Geschichte mehr für Jungen oder mehr für Mädchen?

KB: Es wird zum Glück von beiden gelesen. Ich bekomme allerdings zwei Drittel der Leserbriefe von Jungen und ein Drittel von Mädchen.

Es spricht beide an, aber Jungs wohl noch einen Tick stärker, obwohl Jungs gar nicht so viel lesen. Es ist ein großes Glück, wenn man es schafft, die einzubinden.

NH: Wir sitzen hier vor einem Regal mit Büchern, die wohl mehrheitlich von Mädchen gelesen werden. Jungs-Bücher gibt es nicht so häufig.

KB: Das stimmt. Ich habe selbst einen elfjährigen Jungen, und es gibt nicht so viel für die, habe das daher schon ein wenig auch auf ihn zugeschnitten.

brandis4

NH: Da fehlten die Geschichten?

KB: Na ja, es gibt halt nicht so super viel für Jungs. Diese rosa Glitzer-Cover, damit kann man denen nicht kommen. Ich habe ihm jedes Kapitel auch vorgelesen, wenn es fertig war und geschaut, bei welchem Gag lacht er, bei welchem nicht.

Wenn ich gemerkt habe, die Spannung zieht nicht so, habe ich die Szene sofort umgeschrieben, also sehr auf ihn geachtet während des Vorlesens, um die Geschichte zu optimieren.

NH: Es ist also im Prinzip eine Geschichte für ihren Sohn.

KB: Von echten Kindern auch getestet.

NH: Funktioniert dann natürlich auch bei anderen Kindern. Warum auch nicht? Wie wird es weiter mit den „Woodwalkers“ gehen?

KB: Das kann ich schon sagen. Der dritte Band kommt im Juli 2017 raus, den vierten schreibe ich gerade. Da habe ich jetzt ein Drittel fertig. Der wird im Januar herauskommen. Wir planen im halbjährigen Abstand. Es sind dann fünf oder sechs Bände geplant.

NH: Carag ist am Anfang der Geschichte elf Jahre alt, in der Hauptgeschichte dreizehn. Die Kinder können mit den Charakteren mitwachsen.

KB: Bis zu 15 Jahren. Es wird aber auch von Dreizehnjährigen problemlos gelesen. Vierzehn geht auch noch.

brandis5

NH: Es soll aber schon so sein, dass sich die Charaktere weiterentwickeln?

KB: Natürlich.

NH: Es gibt ja Reihen, teilweise zum Beispiel Enid Blyton, wo die Charaktere nicht altern oder sich weiterentwickeln.

KB: Das wäre mir zu einfach. Es ist aber nicht so wie bei „Harry Potter“, dass die Bücher immer erwachsener werden. Der erste Band war ja wirklich ein Kinderbuch, später war das fast ein Erwachsenen-Roman.

Das wird es nicht geben. Die Bücher werden schon so ähnlich bleiebn aber natürlich entwickelt sich Carag weiter.

NH: Also freuen wir uns auf noch drei weitere Abenteuer von Carag, sehr viel Humor und sehr viele Erlebnisse von ihm und seinen Freunden. Mussten Sie sich manchmal beim Schreiben bremsen, dass es jetzt nicht doch zu hart wird?

KB: Die Natur ist halt hart. Die eine Mitschülerin von Carag ist eine Maus, die schon zehnmal fast getötet worden ist. Das ist einfach so in der Natur.

Es ist nicht so weichgespült, wie vielleicht andere Bücher. Es wird auch gekämpft. „Woodwalker“ müssen das Überleben bei Kämpfen trainieren. Sie haben ein schwieriges Leben, und das spiegelt sich dort auch wider.

NH: Dann noch eine letzte Frage. „Woodwalker“. Welche Gestalt haben Sie?

KB: Ich bin noch nicht ganz sicher. Entweder Falke oder Delfin? Aber ich liebe auch Raubkatzen. Deswegen habe ich einen Puma als Hauptfigur. Ich tendiere aber zu Delfin.

NH: Und wir dürfen jetzt alle herausfinden, welche Gestalt wir annehmen würden.

KB: Was würden Sie denn sein?

NH: Ich wäre wahrscheinlich auch etwas Katzenartiges, aber sicher kleiner als der Puma.

brandis6

KB: Ozelot?

NH: Ozelot klingt gut. Dann wünsche ich uns noch viel Spaß auf der Messe. Hatten Sie schon Gelegenheit sich ein wenig umzuschauen?

KB: Na ja, nicht wirklich. Hatte mehrere Lesungen und Umschauen war jetzt nicht so hoch auf der Prioritätenliste. Aber es war trotzdem eine gute Messe.

NH: Das hört man doch gerne. Dann wünsche ich uns allen noch viel Spaß und nicht vergessen, „Woodwalkers“ lesen!

KB: Guter Tipp. (lacht)

Der virtuelle Spendenhut

Dir hat der Beitrag gefallen? Dann freue ich mich über eine virtuelle Spende. Vielen lieben Dank.

Interview mit Katja Brandis auf der Leipziger Buchmesse 2017 Read More »